Norderstedt. 17-Jähriger nach Verfolgungsjagd in U-Bahn gestellt. Die Suche nach Beweisen für Drogenhandel führt unter die Gürtellinie
Polizisten haben in Norderstedt zwei Jugendliche beim Drogenhandel erwischt und festgenommen. Der 16-jährige Norderstedter und der ein Jahr ältere Kaltenkirchener versuchten zu entkommen, wurden aber von den Beamten gestoppt.
Die Polizisten hatten die jungen Männer an der Berliner Allee auf dem Vorplatz des Herold-Centers beobachtet, als sie sich auffällig die Hand gaben und in unterschiedliche Richtungen davon gingen. Als die Beamten die Jugendlichen kontrollieren wollten, rannten beide davon.
Polizei Norderstedt: Beamte greifen jugendlichem Drogenhändler in die Unterhose
Der 16-Jährige warf auf der Flucht einen Beutel für Hundekot in ein Gebüsch. „Die Beamten holten den Flüchtigen ein und fanden zudem den weggeworfenen Beutel auf, in dem sich eine Cannabisblüte befand“, teilte die Polizei mit. Außerdem hatte der Jugendliche ein Messer bei sich.
Den 17-Jährigen stellte die Polizei auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Garstedt. Auch er hatte einen Hundekotbeutel dabei, in dem sich nach seinen Angaben Müll befand, den er einen Abfalleimer werfen wollte. Tatsächlich befanden sich in der Tüte mehrere Cannabisblüten.
Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz
„Im Rahmen der weiteren Durchsuchung fanden die Polizisten zudem eine Feinwaage und über 500 Euro in der Unterhose des Kaltenkircheners“, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten beschlagnahmten die Gegenstände und leiteten Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen die beiden Jugendlichen ein.
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Gegen den Norderstedter hatten die Polizisten bereits im April ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Handels mit Drogen nach einer Kontrolle am ZOB Norderstedt-Mitte eingeleitet.