Kaltenkirchen. Die Stadt baut eine Fläche für Jungen und Mädchen mit und ohne Behinderung. Wie die Kinder bei der Planung mitreden dürfen.
Der Spielplatz ist beliebt, aber in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Die Stadt Kaltenkirchen investiert 150.000 in die Fläche am Wasserwerk (Clara-Schumann-Weg) und gestaltet sie um. Wichtigstes Projekt bei der Sanierung: Hier entsteht ein inklusiver Spielplatz für Kinder mit und ohne Behinderung.
„Ein solches Angebot für beeinträchtigte Kinder ist noch einzigartig in der näheren Umgebung“, sagte der Sprecher der Stadtverwaltung, Ralf Köhler. Wie der Platz genau aussehen soll und welche Angebote zur Verfügung stehen soll, dazu haben die Planer aus dem Rathaus Informationen bei den künftigen Nutzern gesammelt – den Jungen und Mädchen. Bei einem Spielplatzfest konnten sie nach Herzenslust ihre Wünsche formulieren oder zeichnen. Die Landschaftsarchitektinnen Susanne Brehm und Annette Schäfer betreuten die Kinder an den unterschiedlichen Stationen.
Kaltenkirchen: In der Region einmalig – ein Spielplatz für alle Kinder
Das Fest mit der Mitmachaktion war der erste Schritt bei den Planungen. Um den Spielplatz inklusiv zu gestalten, müssen nicht nur alte Spielgeräte gegen neue ausgetauscht werden. Denkbar sind zusätzliche Geräte wie eine Nestschaukel und eine neue Spielstation mit inklusivem Spielangebot. Außerdem will die Stadt das gesamte Areal weitgehend barrierefrei gestalten und herrichten.
Kaltenkirchen: Spielplatz wird im Sommer 2024 eröffnet
Das Projekt solle außerdem die Besucher für die alltäglichen Herausforderungen behinderter Menschen sensibilisieren, aber auch Möglichkeiten aufzeigen, damit positiv umzugehen, sagte Bürgermeister Hanno Krause, der an der Planung auch den Beirat für Menschen mit Behinderungen und die Lenkungsgruppe Inklusion beteiligen will.
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Nach der Auswertung dieses Beteiligungsworkshops werden die Ergebnisse und eine darauf basierende Neuplanung vorgestellt. Das Projekt soll Ende des Jahres ausgeschrieben werden, sodass der umgestaltete Spielplatz voraussichtlich im Sommer 2024 eröffnet werden kann. Die Stadt hofft auf Zuschüsse von der Aktivregion Holsteiner Auenland, der Kaltenkirchen seit Anfang des Jahres angehört.