Sülfeld. Der Geistliche wird am 12. Februar in Sülfeld feierlich verabschiedet. Sein Amtssitz als Propst ist künftig in Itzehoe.
Die Tage von Pastor Steffen Paar in Sülfeld sind gezählt. Der Geistliche wird, wie berichtet, nach acht Jahren die evangelische Kirchengemeinde verlassen und künftig als Propst für den Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf tätig sein.
In einem Festgottesdienst am Sonntag, 12. Februar, wird Paar, der sowohl in der kirchlichen wie auch in der politischen Gemeinde Sülfelds sehr beliebt war und ist, von 11 Uhr an in der Sülfelder Kirche von Propst Dr. Daniel Havemann aus seinem Amt verabschiedet. Der Gemischte Chor Sülfeld und das Vokalensemble „A capriccio“ aus Bad Oldesloe werden gemeinsam mit Dietrich Chappuzeau an der Orgel und Antje Cordes als Trompeterin diesen Gottesdienst musikalisch mitgestalten.
Kirche: Nach Finanzskandal übernimmt Pastor Paar die Propst-Geschäfte
Ulrich Bärwald, Vorsitzender des Kirchengemeinderates, blickt dankbar auf die Zeit mit Steffen Paar zurück: „Es war eine sehr gute Zusammenarbeit, und wir haben gemeinsam mit Pastor Paar das kirchengemeindliche Leben zum Wohle der Menschen hier sehr vielfältig, lebendig und ansprechend gestaltet. Für alle seine Impulse und Arbeit sind wir ihm sehr dankbar und wünschen ihm Gottes Segen für seine neue Arbeit als Propst.“
Als Propst wird Paar demnächst in Itzehoe arbeiten. Bei der Propstwahl hatte er sich gegen die einzige Gegenkandidatin, die Kaltenkirchener Pastorin Simone Pottmann, knapp durchgesetzt: Im dritten Wahlgang entschieden sich 40 von 65 Synodalen für den Sülfelder.
Kirche: Paars Vorgänger war in einen Finanzskandal verwickelt
Damit führt der 42 Jahre alte Geistliche den Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf künftig gemeinsam mit Propst Thielko Stadtland. Steffen Paar übernimmt die Leitung der Propstei Nord, Stadtland ist für den Südkreis zuständig und arbeitet von Elmshorn aus. Die Propstwahl war nötig geworden, weil der bisherige Propst Thomas Bergemann und der Verwaltungsleiter Thomas Janßen in einen Finanzskandal verwickelt waren. Es ging um den Verdacht der Vorteilsnahme in Höhe von 40.000 Euro.
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Im Anschluss an den Gottesdienst am 12. Februar in Sülfeld lädt die Kirchengemeinde zu einem Empfang und der Möglichkeit der Begegnung ein. Statt Präsenten bitten Kirchengemeinderat und Pastor Paar um eine Spende für die Kollekte am Ende des Gottesdienstes.