Norderstedt. In Norderstedt-Mitte eskaliert am Dienstagabend ein Streit mit mehreren Personen. Ein Täter sticht zu und verschwindet.
Erneut ist der ZOB in Norderstedt-Mitte Schauplatz von Gewalt geworden. Am späten Dienstagabend ist an der Rathausallee eine Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten eskaliert. Zwei Personen wurden verletzt, eine ist nun flüchtig. Jetzt sucht die Kriminalpolizei Norderstedt nach Zeugen.
Der Streit soll gegen 23.30 Uhr ausgebrochen sein. Zwei Männer, ein 19-Jähriger und ein 46-Jähriger, sollen auf einen 16-Jährigen eingeschlagen haben. Ein bislang unbekannter Freund des Angegriffenen kam hinzu, zückte ein Messer und verletzte den 19-Jährigen am Arm. Dieser wurde genauso wie der 16-Jährige leicht verletzt, beide kamen in umliegende Krankenhäuser.
Polizei Norderstedt: 17-jähriger Messerstecher flieht von Tatort am Bahnhof
Alle Beteiligten kommen aus Norderstedt. Bei dem Messerstecher soll es sich um einen ungefähr 17 Jahre alten Jugendlichen handeln, der noch vor dem Eintreffen der Polizei floh. Eine Fahndung in der Nacht blieb erfolglos. Die Ermittlungsgruppe Jugend der Kripo Norderstedt bittet jetzt Anwesende, die den Konflikt beobachtet haben könnten, sich unter 040/528 060 zu melden.
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Der Vorfall ereignete sich ungefähr einen Monat, nachdem die Polizei bei Kontrollen am ZOB Norderstedt-Mitte sowie am ZOB Garstedt sowohl Messer als auch Drogen sichergestellt hatten. Anschließend hatte Matthias Lüdke, stellvertretender Leiter des Norderstedter Polizeireviers, sich besorgt gezeigt, da immer mehr Jugendliche Messer tragen würden. „Es besteht irgendwann immer die Gefahr, dass diese Messer auch eingesetzt werden“, sagte der erfahrene Beamte.
Norderstedt: Polizei kontrolliert verstärkt Bahnhöfe – Diskussionen um Sicherheitslage
Im vergangenen August war zudem ein 26-jähriger Norderstedter in Garstedt von einem 17-Jährigen fast zu Tode geprügelt worden – auch das hatte Diskussionen um die Sicherheitslage an den Bahnhöfen und verstärkte Streifen zur Folge.