Norderstedt. Am Wochenende lohnt sich ein Besuch der Weihnachtsmärkte am Feuerwehrmuseum und am Schmuggelstieg in Norderstedt.
Sehnlichst erwartet war der Adventsmarkt am Feuerwehr- und Stadtmuseum. Die ersten Besucherinnen und Besucher kamen am Freitag bereits um 15 Uhr, obwohl der Markt der Kunsthandwerker auf dem Innenhof der Museen und in der großen Feuerwehrhalle erst um 16 Uhr öffnete.
Begrüßt wird das Publikum von einem riesigen Weihnachtsmann aus Pappmaché und einem rotgeschmückten Weihnachtsbaum. Für einen geregelten Verkehr sorgt die Norderstedter Jugendfeuerwehr. „Dass die Menschen den Markt schon so früh besuchen, habe ich nicht erwartet“, freute sich Veranstalter Thomas Will über den Besucherandrang, bedauerte jedoch, dass der Schmalzbäcker absagen musste. „Der gehört zum Adventsmarkt einfach dazu“, sagte Will.
Weihnachtsmarkt Norderstedt: Ein Nikolaus verharrt stolz in Yoga-Pose
„Das ist ein toller Adventsmarkt, ich komme immer gern hierher und biete meine Töpfer-Figuren an“, sagte Monika Groth. Die Ellerauerin formt auch kleinste Figuren von Hand, glasiert sie in bunten Farben, gibt ihnen gern ein leicht schräges Aussehen und brennt sie bei 1060 Grad. Ihr Nikolaus verharrt stolz in Yoga-Pose, und ihrem HSV-Trainer setzte sie ein Elchgeweih auf den Kopf. Auch Weihnachtsbaum-Kugeln mit den Logos des HSV und des FC St. Pauli gehören zu ihrem Töpfer-Repertoire.
Gisela und Günther Nawrath pflegen das Lokalkolorit und arbeiten auf Leinwand und Holzrahmen Schilder mit den Ortsnamen von Bad Bramstedt und Ellerau, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt, umgeben von den jeweiligen Landkarten. „Jedes Stück ist ein Unikat“, sagt Gisela Nawrath, und Ehemann Günther ergänzt: „Wir arbeiten auch auf Bestellung“ (itsmyhomedesign@t-online.de). Das kreative Ehepaar ist zum ersten Mal auf dem Adventsmarkt: „Hier ist eine sehr heimelige Atmosphäre, das gefällt uns sehr gut.“
Weihnachtsmarkt Norderstedt: Zu allem spielt Leierkastenmann Josef Jäger weihnachtliche Weisen
Das gediegene Flair resultiert aus dem historischen Innenhof zwischen Wagenremise, dem ehemaligen alten Bauernhaus, der Plambeckhalle und dem Stadtmuseum, alles festlich herausgeputzt. Hinzu kommen die von den mehr als 50 Kunsthandwerkerinnen liebevoll dekorierten Verkaufshütten und -Stände mit Deko- und Wohnaccessoires, Kosmetik, kulinarische Spezialitäten, Malerei, Utensilien aus Holz- und Naturmaterialien, Gewürze und Schmuck.
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Die Kinder können sich auf dem Karussell amüsieren, die Eltern bei Glühwein und Bratwurst. Zu allem spielt Leierkastenmann Josef Jäger weihnachtliche Weisen, und wenn dann noch der leibhaftige Weihnachtsmann mit seinem großen Sack rumgeht, ist die Vorfreude aufs Fest perfekt.