Henstedt-Ulzburg. Warum Patienten der Henstedt-Ulzburger Klinik nicht mehr besucht werden dürfen und wie lange die Regel zunächst gilt.

  • Paracelsus-Klinik verhängt Besuchsstopp für Patienten
  • Grund dafür ist das starke Infektionsgeschehen: Die Ausbreitung von Corona, Grippe und weiteren Viruserkrankungen soll eingedämmt werden
  • Welche Regeln nun gelten und wie lange das Verbot zunächst gilt

Angesichts eines starken Infektionsgeschehens, hat die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg vergangene Woche als eine der ersten Kliniken der Region mit sofortiger Wirkung einen temporären Besuchsstopp ausgesprochen.

So wolle man der weiter wachsenden Ausbreitung von Corona, Grippe und weiteren Viruserkrankungen entgegenwirken, teilt die Klinik mit. Der Besuchsstopp sei vorerst auf die kommenden zwei Wochen beschränkt. Je nach Infektionsgeschehen würden die Besuchsregeln angepasst, teilt die Klinik mit.

Paracelsus-Klinik verhängt sofortigen Besuchsstopp

„Wir sehen in den Krankenhäusern in unserer Region steigende Zahlen bei den isolierpflichtigen Patienten, also Patienten, die mit einer Viruserkrankung wie Grippe oder Corona, im Krankenhaus behandelt werden. Und auch der Krankenstand unter den Beschäftigten nähert sich immer wieder einem kritischen Niveau“, sagt Sebastian Margaschewski, Klinikmanager der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg.

Um Patienten und Beschäftigte gleichermaßen zu schützen und eine weitere Verbreitung von Virusinfektionen zu verhindern, sei die Klinik diesen Schritt gegangen. „Das allgemeine derzeitige Infektionsgeschehen und die Verantwortung gegenüber den uns anvertrauten Patientinnen und Patienten sowie unseren Beschäftigten gebietet diese Vorsichtsmaßnahme.“

Paracelsus-Klinik: Besuche nur in „medizinischen Ausnahmesituationen“

Schon während der vergangenen Corona-Wellen habe sich gezeigt, dass konsequente und vor allen Dingen rechtzeitige Schutz- und Hygienemaßnahmen ihre Wirkung nicht verfehlen, so Margaschewski. „Um Besuche möglichst schnell wieder zulassen zu können, ist der konsequente Besuchsstopp zum jetzigen Zeitpunkt unumgänglich.“ Die Verantwortlichen der Klinik appellieren an das Verständnis der Bevölkerung für diesen Schritt.

Auf der Website der Klinik wird mitgeteilt, dass bei Patientinnen und Patienten in medizinischen Ausnahmesituationen, die einen Besuch eines Angehörigen erforderlich machen, eine Ausnahme gemacht werde. Die betroffenen Abteilungen würden sich dann mit den Angehörigen in Verbindung setzen.

Besuchsstopp: Treffen im Foyer der Paracelsus-Klinik sind auch untersagt

Es sei auch nicht möglich, sich als Patient mit den Besuchenden im Foyer zu treffen. Auch bei Terminen oder Untersuchungen müssen Begleitpersonen außerhalb der Klinik warten. Ausnahmen gebe es nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt und in medizinisch notwendigen Fällen.

Wer etwas für die Patientinnen und Patienten abgeben möchte, könne dies bei den Kolleginnen und Kollegen am Empfang der Klinik unter „strikter Einhaltung der AHA Regeln“ tun. Patienten, die entlassen werden, kommen in Begleitung des Klinikpersonals in die Eingangshalle und werden dort an die Angehörigen übergeben – auch hier gelten die AHA Regeln.