Kreis Segeberg. „Wir warten nicht auf die da oben“ – Solarbündnis Halstenbek wird In Norderstedt aktiv. Was dahinter steckt.

Immer mehr Menschen nehmen die Energiewende in die eigenen Hände, um die Stromkosten zu verringern und das Klima zu schützen. Sie lassen sich Balkonkraftwerke installieren – eine Maßnahme, die sich gerade zum Boom entwickelt. Oder sie investieren in die leistungsstärkere Variante, die Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Klimabewusste holen sich Rat bei einer Solarinitiative wie der Aktion Bürgerenergie Norderstedt. Die Solargenossenschaft Bürgerenergie Nord, ebenfalls mit Sitz in Norderstedt, bringt gerade den Mieterstrom voran.

Energiepreise: Neue Solar-Initiative wirbt für günstigen Strom vom Dach

Die Solarinitiative Halstenbek: Matthias Döring, Broder Christiansen, Rainer Bornholdt und Michael Artmann (von links) wollen möglichst viele Bürger in Norderstedt und Umgebung für Sonnenstrom begeistern.
Die Solarinitiative Halstenbek: Matthias Döring, Broder Christiansen, Rainer Bornholdt und Michael Artmann (von links) wollen möglichst viele Bürger in Norderstedt und Umgebung für Sonnenstrom begeistern. © Privat

Nun will eine weitere Gemeinschaft die Bürger in Norderstedt und Umgebung für den Sonnenstrom begeistern: Die Solarinitiative Halstenbek ist im Nachbarkreis Pinneberg gestartet und will jetzt auch über die Kreisgrenzen hinweg aktiv werden.

„Wir wollen zuerst die öffentlichen Dächer mit PV-Anlagen bestücken und damit die Kommunen entlasten. Entlasten von zu hohen Strompreisen, von CO2-Emissionen, von personellem und finanziellem Aufwand dafür“, sagt Initiativen-Sprecher Michael Artmann. Der Auftrag für das erste Projekt, eine PV-Anlage auf dem Dach der Caspar-Voght-Schule in Rellingen, sei raus.

Neue Solarinitiative: Der Auftrag für das erste PV-Dach auf einer Schule ist raus

Weitere Projekte seien in Planung. Alle Aktiven in der Genossenschaft arbeiteten ehrenamtlich für mindestens 200 Euro können Interessierte Mitglied werden.

„Wir warten nicht auf die da oben, sondern machen jetzt schon, was wir machen können – und das ist nicht wenig“, sagt Artmann, der zusammen mit seinen Mitstreitern die Bürger am Solarausbau beteiligen und das Ziel, Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energien zu erzeugen, möglichst schnell erreichen will.