Norderstedt. Flüchtlinge, Obdachlose und immer mehr finanziell Schwache: Was ein Lions-Club aus Norderstedt gegen die Not unternimmt.
Dicke Winterjacken, kuschelige Pullover und warme Thermohosen kann sich längst nicht jede Familie in Norderstedt für ihren Nachwuchs leisten – zumal die steigenden Ausgaben für Miete, Energie und Lebensmittel für viele Menschen aktuell wichtiger sind.
„Ein Grund mehr für den Lions Club Norderstedt-Forst Rantzau auch in diesem Jahr Einkaufsgutscheine des Modehauses C&A für Kinderwinterkleidung im Wert von 3000 Euro an Bedürftige zu verschenken“, sagt Vize-Präsidentin und Projektorganisatorin Gabriele Weihe.
Norderstedt: “Bedarf steigt“ – Bedürftige brauchen warme Winterkleidung
120 Gutscheine für jeweils 25 Euro gehen an die Frühen Hilfen der Familienbildungsstätte, die Frühförderung, das Frauenhaus, die Flüchtlings- und Migrationsarbeit der Diakonie, die Schuldner- und Insolvenzberatung, das Familienzentrum Garstedt sowie die integrativen Kitas „Unter der Eiche“ und „Buntes Haus“.
Die Norderstedter Einrichtungen entscheiden gemeinsam, welche Familien und Alleinerziehenden die Gutscheine erhalten. Eines steht fest: „Der Bedarf steigt jedes Jahr“, sagt Yvonne Rickert vom Frauenhaus, die derzeit 19 Frauen und 23 Kinder betreut, die sich sehr über die Unterstützung freuen würden.
Norderstedt: Dankbarkeit der Beschenkten sein „unermesslich“
„Die Dankbarkeit der Beschenkten ist unermesslich“, weiß auch Sozialpädagogin Iman Mykha. Das Team der Flüchtlings- und Migrationsarbeit kümmert sich um 700 Geflüchtete in Notunterkünften – und es kommen immer mehr, darunter ukrainische Familien und Ortskräfte aus Afghanistan, die selten warme Winterkleidung in ihrem spärlichen Gepäck mitbringen.
„Wir freuen uns, die Not etwas abpuffern und Gutes in der Region tun zu können“, sagt Gabriele Weihe und ist stolz, dass die 27 Lions-Mitglieder die Aktion trotz erschwerter Sponsorensuche und erstmals nicht ausverkauftem Adventskalender gestemmt haben.
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Der Service-Club plant auch schon die nächsten Aktionen. Allerdings wird es den traditionellen Jazz-Frühschoppen im Festsaal am Falkenberg erst wieder im Januar 2024 geben.