Kaltenkirchen. Welche Pläne der erfahrene Bahnmanager mit der AKN hat und was ihm Verkehrsminister Madsen zum Antritt wünschte.
Wechsel an der Spitze der AKN Eisenbahn GmbH: Matthias Meyer (55) übernimmt ab 1. Februar 2023 das Zepter des bisherigen Geschäftsführers Ulrich Bergmann, der seinen Vertrag aus privaten Gründen nicht verlängert. Bergmann hatte im März 2020 bei dem Eisenbahnunternehmen die Führung übernommen.
„Mit Matthias Meyer haben wir einen überaus erfahrenen und engagierten Nachfolger für die herausfordernde Position gefunden“, wird die AKN-Aufsichtsratsvorsitzende Karin Druba aus dem schleswig-holsteinischen Verkehrsministerium in einer Mitteilung zitiert.
ÖPNV: „Eisenbahner von der Pike auf“ – Matthias Meyer führt die AKN
Laut Druba ist Meyer „Eisenbahner von der Pike auf und bringt vielfältige Management- und Beratungserfahrungen mit nach Kaltenkirchen“. So sei der gebürtige Kasseler, der momentan noch in Wiesbaden lebt, zuvor viele Jahre bei der Deutschen Bahn AG als auch bei der Deutschen Eisenbahngesellschaft (heute Transdev) tätig gewesen.
Als gelernter Triebfahrzeugführer und studierter Maschinenbau- und Eisenbahn-Ingenieur kenne er auch die Arbeit an der Basis eines Eisenbahnunternehmens. Meyer selbst sagt: „Im Herzen bin ich Norddeutscher und ich freue mich auf die Herausforderungen, die mich bei der AKN erwarten.“
Vorgänger Bergmann geht aus persönlichen Gründen
Ihm sei bewusst, dass das Unternehmen mit dem Großprojekt S 21 sowie weiteren Infrastrukturvorhaben eine wichtige Rolle für den Ausbau und die Erhaltung des Schienennetzes in Schleswig-Holstein und Hamburg einnehme. Ihm liege auch die Verkehrssparte der AKN am Herzen und er habe sich zum Ziel gesetzt, die AKN-Marktposition im Schienenpersonennahverkehr zu stärken und auszubauen.
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Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen wünschte Meyer zum bevorstehenden Amtsantritt eine glückliche Hand: „Die AKN ist nicht nur ein Eisenbahnunternehmen mit langer Tradition im Norden, sondern für das Land auch ein verlässlicher Partner bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten und bei der Stärkung des Wettbewerbs auf der Schiene. Und das soll so bleiben.“
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Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende: „Ich gratuliere Herrn Meyer zu seinem neuen Amt und wünsche ihm für seine Aufgaben alles Gute. Die AKN ist für Hamburg ein wichtiger Partner der Mobilitätswende. Mit dem Ausbau der AKN Strecke Eidelstedt – Kaltenkirchen zur S-Bahn betreut sie ein wichtiges Projekt im Schienenausbau.“