Norderstedt. Der Hamburg Airport lobt Flughafenpreis aus. Diese Norderstedter Projekte stellen sich dem Online-Voting.

Bereits zum vierten Mal fördert der Hamburg Airport mit dem Nachbarschaftspreis karitative Projekte aus der Region Hamburg. Insgesamt 12.000 Euro stehen als Preisgeld zur Verfügung. Von einer Waschbärenrettung bis zu einem internationalen Kinder- und Jugendhandballturnier hat sich eine Vielfalt sozialer Initiativen aus Hamburg und Umgebung beworben, auch Bewerbungen aus Norderstedt und dem Kreis sind dabei. Wer gewinnt, entscheidet eine Jury, und auch alle Bürgerinnen und Bürger können online noch bis zum 30. Oktober abstimmen. Insgesamt haben sich 71 Vereine, Organisationen und Projekte für die zwölf Preise beworben.

Neu ist in diesem Jahr die Ausschreibung in den drei Kategorien Gesellschaft & Soziales, Kultur & Sport sowie Nachhaltigkeit & Umwelt. Damit steigen die Gewinnchancen für alle Bewerber. Die Preisrichter – Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard, Airport-Geschäftsführer Michael Eggenschwiler, Anne Lan­gen­siepen, Leiterin von AviAlliance, und Flughafenpastor Björn Kranefuß – küren jeweils die Podiumsplätze mit 1250, 750 und 500 Euro.

Flughafen Hamburg: Nachbarschaftspreis unterstützt ehrenamtliche Projekte

Auf der Internetseite kann jeder für sein Lieblingsprojekt abstimmen. Die Voting-Sieger werden je Kategorie mit zusätzlich 1500 Euro belohnt. Alle Preisgelder sollen für Sachinvestitionen (Mobiliar, Trainingsausrüstung, Technik etc.) der Einrichtungen aufgewendet werden.

Die Resonanz zeigt: Das Engagement in der Region und für das Allgemeinwohl ist offensichtlich sehr hoch. „Gemeinnützige Initiativen füllen da Lücken, wo wir als Staat, als Stadt, nicht unbedingt sind und wissen oft sehr viel mehr, wo den Menschen der Schuh drückt“, sagt Schirmherrin Melanie Leonhard. Deshalb sei es besonders wichtig, dass ehrenamtliche Projekte gesehen, unterstützt und gewürdigt würden.

Zwei Norderstedter Initiativen sind mit von der Partie

Die Inklusionsagentur Norderstedt tritt mit ihrem Projekt „Freizeit-Tandems“ an. Die Agentur schafft Verbindungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung mit gleichen Interessen, die sich daraufhin zu gemeinsamen Aktivitäten verabreden. Damit hilft die Einrichtung Menschen mit Behinderung dabei, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Melanie Leonhard (SPD), Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration von Hamburg freut sich zu sehen, wie viele Menschen in und um Hamburg einen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten.
Melanie Leonhard (SPD), Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration von Hamburg freut sich zu sehen, wie viele Menschen in und um Hamburg einen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten. © picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt

Zweiter Bewerber aus Norderstedt ist das Sozialwerk Norderstedt. Der Verein bietet Suchtberatung sowie psychologische Beratung, vor allem nach Corona, an und dient als Seniorentreff und Familienzentrum für alle. Mit dem Preisgeld möchte das Sozialwerk seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern eine Fortbildung ermöglichen.

Internationales Handballturnier in Henstedt-Ulzburg

Der SV Henstedt-Ulzburg (SVHU) hat dieses Jahr zum 45. Mal ihren „Kempa Ulzburg-Cup“ ausgerichtet. Aus mehreren Ländern kommen Kinder- und Jugendhandmannschaften jedes Jahr nach Henstedt-Ulzburg, um an dem Großereignis teilzunehmen. Durch Inflation und die stetige Preissteigerung mussten die Veranstalter die Teilnahmegebühren erhöhen. Der SVHU hofft, durch das Preisgeld trotzdem 2023 jedem Kind die Teilnahme ermöglichen zu können.

Am 15. November werden bei einer feierlichen Preisverleihung alle zwölf Gewinnerinnen und Gewinner bekanntgegeben.

Zur Abstimmung geht es auf der Homepage unter hamburg-airport-bewegt.de