Norderstedt. Trockenheit, Stürme, Krankheiten: Wie viele Bäume im Norderstedter Stadtgebiet deswegen jetzt fallen müssen.
Die Bäume im Norderstedter Stadtgebiet haben stressige Monate hinter sich – Trockenheit, Krankheiten, Stürme setzten ihnen zu. Und nicht alle der etwa 30.000 Einzelbäume in Norderstedt können dem standhalten. Wie die Stadtverwaltung jetzt mitteilt, müssen 91 Bäume davon gefällt werden.
Sie sind nicht mehr standfest, Äste könnten herunterfallen und Menschen gefährden, im Verkehr oder auf Wegen. Gefällt werden können die Bäume nur während der im Naturschutzgesetz festgelegten Periode zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar 2023. Von den 91 zu fällenden Bäumen stehen 43 entlang Norderstedter Straßen und in den Grünanlagen, 48 Bäume in den kleinen Schonungen im Stadtgebiet.
Naturschutz: Klima-Stress – Norderstedt muss Dutzende Bäume fällen
Das Betriebsamt der Stadt übernimmt die Fällungen. In manchen Fällen ist aber auch spezielle Technik nötig und dann werden die Arbeiten von Firmen im Auftrag der Stadtverwaltung erledigt. Die kranken oder angegriffenen Bäume werden oftmals nicht komplett rasiert. Denn die Stämme der Bäume sind wertvolle Lebensräume für viele Tiere und Organismen.
Diese sogenannten „Habitatbäume“ bleiben stehen, damit zum Beispiel Spechte, Kleiber und Fledermäuse neuen Wohnraum finden oder Insekten, die im Holz ihr Zuhause haben.
Naturschutz: 95 neue Bäume werden parallel gepflanzt
Um den Baumbestand in Norderstedt immer im Blick zu haben und die Zustände der Bäume aktuell zu dokumentieren, führt das Betriebsamt ein Baumkataster. Alle 30.000 Bäume sind dort vertreten. Regelmäßig durchstreifen die Baumexpertinnen und -experten des Betriebsamtes ein Gebiet von annähernd 100 Hektar Fläche und prüfen den Zustand der Bäume.
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Wenn Bäume gefällt werden müssen, werden diese durch neue ersetzt. Während also in den kommenden Tagen und Wochen in ganz Norderstedt Bäume fallen, werden parallel 95 neue gepflanzt. Etwa in den städtischen Parks und Grünanlagen, als „Lückenfüller“ entlang der Straßen oder auf Flächen, die zuvor versiegelt waren. Eingepflanzt werden Ahorne, Zier-Äpfel, Ebereschen, Linden, Ulmen und verschiedene Eichenarten.