Kreis Segeberg. Kreiswehrführer Jörg Nero zieht vorläufige Bilanz nach dem simulierten Waldbrand am Wochenende im Segeberger Forst.
Im Segeberger Forst ist wieder Ruhe eingekehrt, die Feuerwehren haben in den Wachen Geräte und Fahrzeuge hergerichtet. Doch die Großübung „Sefo 2022“ vom vergangenen Wochenende beschäftigt die Einsatzkräfte noch immer. Die Auswertung der Übungsergebnisse wird noch Wochen dauern, klar ist aber schon jetzt: „Sefo 2022“ hat Schwächen bei der Wasserversorgung und beim Funken gezeigt.
Kreiswehrführer Jörg Nero hat eine vorläufigen Bilanz der Übung gezogen, bei der am Sonnabend ein ausgedehnter Waldbrand simuliert wurde und 1000 Helfer von Feuerwehren, THW, Rettungsdienst und Bundeswehr im Einsatz waren.
Feuerwehrübung im Segeberger Forst: Nicht überall kam genug Wasser an
„Es muss nachjustiert werden“, sagte Nero über die Probleme, genügend Wasser zur Verfügung zu haben, um einen großen Brand zu löschen. Bei der Übung hatten die Feuerwehren bei hochsommerlicher Hitze kilometerlange Wasserleitungen verlegt und Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr eingesetzt, doch nicht überall war kam so viel Wasser an, wie die Löschmannschaften benötigten.
Wie das Problem im Segeberger Forst gelöst werden soll, will Nero demnächst mit den einzelnen Wehren und den Landesforsten besprechen. Denkbar sind die Einrichtung weiterer Wasserentnahmestellen oder neue Transportmöglichkeiten. „Das wird Zeit brauchen“, sagte der Kreiswehrführer.
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Außerdem wird der Kreisfeuerwehrverband mit dem Landespolizeiamt klären, wie sich künftig die Funkprobleme beheben lassen, mit denen die Feuerwehren im Forst immer noch zu kämpfen hatten. Seit wenigen Wochen steht an der Bundesstraße 206 am Wald eine neue Sendeanlage für Digitalfunk, die dafür sorgt, dass der Segeberger Forst nicht mehr zu den weißen Flecken gehört, in denen eine Unterhaltung mit Handgeräten kaum möglich war.
Polizei und Feuerwehr beraten über Probleme im Funkverkehr
„Es ist deutlich besser geworden“, sagt Nero über die Qualität des Funkverkehrs. „Am Übungstag haben sich aber vereinzelt Probleme gezeigt.“ Das Landespolizei ist auch zuständig für den Digitalfunk der Feuerwehren und prüft, ob die Sendeanlage anders justiert werden muss oder ob ein weiterer Mast her muss.
Um das Problem weiter einzugrenzen, sind derzeit Messfahrzeuge um die Sendeanlage unterwegs.