Wernigerode. Der Waldbrand im Nationalpark Harz ist vorerst räumlich unter Kontrolle. Die Feuerwehr kämpft aber nicht nur mit den Flammen, sondern auch mit dem schwierigen Terrain.
Der Waldbrand nahe Schierke im Nationalpark Harz ist vorerst räumlich unter Kontrolle. Nach aktuellen Erkenntnissen ist derzeit noch etwa eine Fläche von 13 Hektar betroffen, wie der Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt am Freitagmorgen mitteilte. Die Versorgung mit Löschwasser sei stabil, so Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse. Dennoch seien die Löscharbeiten schwierig, da zerklüftete Hanglagen und hohe Todholz-Bäume das Gelände sehr fordernd und gefährlich machen. Im Laufe des Tages soll es zudem zunehmend windig werden - ebenfalls eine Herausforderung für die Einsatzkräfte.
Derzeit kämpfen etwa 200 Feuerwehrleute gegen die Flammen, unterstützt von drei Löschhubschraubern, einem Hubschrauber der Bundeswehr und zwei Hubschraubern der Bundespolizei. Unterstützung erhalten sie aus Halle, dem Burgenlandkreis, Saalekreis und Mansfeld-Südharz.
Der Waldbrand war am Donnerstag ausgebrochen. Die Rauchentwicklung war weithin sichtbar, wie die Freiwillige Feuerwehr Wernigerode auf Facebook mitteilte. In der Nacht zu Freitag hatten sich die Feuerwehren etwas zurückgezogen und waren nur mit den nötigsten Einsatzkräften vor Ort.
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