Norderstedt. Wird nach dem Tod des HSV-Idols eine Straße in Norderstedt nach ihm benannt? Das sagt die Oberbürgermeisterin dazu.

In einem abgetrennten Bereich vom „Wappenraum“ im ersten Halbgeschoss des Norderstedter Rathauses sind zwei Schwarz-Weiß-Fotos von Uwe Seeler aufgestellt. Auf einem Tisch liegt ein Kondolenzbuch aus, in das sich Menschen eintragen können, die am Tod des berühmtesten Einwohners der Stadt Anteil nehmen und ihr Beileid aussprechen möchten.

Am Donnerstag ist die HSV-Legende im Alter von 85 Jahren friedlich in seinem Haus in Norderstedt eingeschlafen. Uwe Seeler wohnte mit seiner Frau seit 1959 in Harksheide, in direkter Nähe zur Paul-Hauenschild-Sportanlage. Die Norderstedt-Flagge weht nun auf halbmast vor dem Rathaus.

Uwe Seeler: Hier können Norderstedter Abschied nehmen

„Wir haben einen ganz besonderen Menschen aus dem Kreis unserer Stadt-Familie verloren. Er war zu Lebzeiten eine Legende und weltbekannt, dabei aber niemals abgehoben“, sagt Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder. Im Gegenteil: Uwe Seeler sei gerade auch seinen Mitmenschen in Norderstedt gegenüber immer zugewandt und freundlich gewesen, hätte sich immer die Zeit für ein paar Worte genommen.

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„Bei vielen Gelegenheiten, zum Beispiel zuletzt auch bei der Realisierung eines Hospiz` für Norderstedt, hat sich Uwe Seeler persönlich für die Stadt, in der er so lange lebte, eingesetzt“, erinnert sich Oberbürgermeisterin Roeder.

Norderstedt: Politik berät, wie Uwe Seeler gewürdigt wird

Das Kondolenzbuch liegt zu den regulären Öffnungszeiten im Rathaus aus. „Ich weiß, wie wichtig es ist, vor Ort eine Stelle zu haben, an der man trauern kann“, sagt Roeder.

Eine Straße oder einen Platz nach Uwe Seeler in Norderstedt zu benennen, sei bisher noch nicht geplant. „Die Frage kommt noch viel zu früh. Wir werden uns nach der Sommerpause mit der Politik zusammensetzen und beratschlagen. Wir werden etwas Würdiges finden“, verspricht die Verwaltungschefin.