Tangstedt. Tiny Houses und Camping an der „Kiesa“, Sport, Erholung, Gewerbe: Worüber die Fraktionen nun im Tangstedter Rathaus beraten müssen.

Die mögliche interkommunale Zusammenarbeit mit der großen Nachbarstadt Norderstedt – in Tangstedt sind die langfristigen Visionen rund um das riesige Areal an der Costa Kiesa sowie an der Schleswig-Holstein-Straße seit Wochen Gesprächsthema. Wie mehrfach berichtet, soll eine Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten für zahlreiche Ideen ausloten: ein gemeinsames Gewerbegebiet, Naherholung in einer dann nach Ende des Kiesabbaus renaturierten Natur am Baggersee, eine Tiny-House-Siedlung, ein Campingplatz, Wassersport, Gastronomie, Mountain-Biking. „Freizeitaffin“, dieser Schwerpunkt könnte gesetzt werden.

Was Norderstedt und Tangstedt an der „Costa Kiesa“ planen

Costa Kiesa- Naherholungsgebiet mit Tiny Houses geplant

Doch die Tangstedter Gemeindevertretung konnte sich in ihrer letzten Sitzung noch nicht darauf einigen, ein Leistungsverzeichnis für die Studie zu erstellen. Nur dann könnten die Verwaltungen im Norderstedter Rathaus sowie im Amt Itzstedt einen entsprechenden Auftrag ausschreiben.

Bisher gibt es keine politische Einigkeit

Einige Fraktionen haben aber noch Klärungsbedarf. Wie von mehreren Seiten zuletzt zu hören war, gibt es Kritik daran, dass seitens der CDU dieses weitreichende Thema kurz vor der Landtagswahl platziert wurde. Zudem habe es keine Vorberatungen oder Sondierungen gegeben, einige Unterlagen lagen erst kurzfristig

Die Costa Kiesa in Tangstedt ist in der gesamten Hamburger Region beliebt.
Die Costa Kiesa in Tangstedt ist in der gesamten Hamburger Region beliebt. © Christopher Herbst | Christopher Herbst

vor.

Diese Freibäder haben schon geöffnet- die große Übersicht

Daher wird sich der Planungs- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 17. Mai (19.30 Uhr, Rathaus), noch einmal hiermit befassen. Findet sich eine Mehrheit, könnte das Gremium die nötigen Vorgaben auf den Weg bringen, sodass in diesem Sommer die Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden könnte.

„Kuhteich“-Pläne werden auf den Weg gebracht

Ebenfalls auf der Tagesordnung sind die neuen Pläne für die „Kuhteich“-Wiese. Auf dieser Fläche, die der Gemeinde gehört, will das Wohnungsbauunternehmen Semmelhaack über 40 Wohneinheiten und zusätzlich sechs Doppelhaushälften errichten. Die Verhandlungen hierüber laufen seit Jahren, im März und April entschied sich die Politik dann für eine Variante, sodass nun ein neues Bauleitverfahren gestartet werden kann.