Henstedt-Ulzburg. Die Schauspielerin liest am Sonnabend, 24. März, in der Kulturkate in Henstedt-Ulzburg aus dem Klassiker „Tausendundeine Nacht“.

Eine der profiliertesten deutschsprachigen Theater-, Film- und Fernsehschauspielerinnen kommt in die Kulturkate nach Henstedt-Ulzburg. Barbara Auer, die auch an den Hamburger Kammerspielen, dem St. Pauli-Theater und Burgtheater Wien spielte sowie Trägerin des Deutschen Filmpreises, zweier Grimme-Preise sowie zweier Goldene Kameras ist, entführt ihre Zuhörer in eine Märchenwelt von „Tausendundeine Nacht“. Kommentierend unterstützt wird sie dabei am Sonnabend, 24. März, von dem
ehemaligen Leiter der Hauptredaktion „Kulturelles Wort“ beim NDR und Ehrendoktor der Universität Hamburg, Hanjo Kesting.

Aladin, Ali Baba, Sindbad sind nur einige Protagonisten, mit deren Geschichten, Scheherezade, die schöne und kluge Tochter eines Wesirs, drei Jahre lang beim König Schehrijar von Samarkand um ihr Leben kämpft. Von seiner Gemahlin betrogen, bringt er diese um und sinnt auf grausame Rache am weiblichen Geschlecht. Dazu gibt er seinem Wesir die Anweisung, ihm künftig jede Nacht eine neue Jungfrau zuzuführen, die jeweils am nächsten Morgen getötet wird. Eine dieser Jungfrauen ist Scheherezade. Sie lässt ihre Geschichte zur Nacht jedoch an der spannendsten Stelle enden, und damit gelingt es ihr, den König davon abzuhalten, sie am Morgen zu töten wie so viele Frauen vor ihr. Nach tausendundeiner Nacht hat sie den Hass des Königs besiegt und er feiert Hochzeit mit ihr.

Die orientalische Sammlung entstand im 16. Jahrhundert

Dieser Klassiker der Weltliteratur, der eine große orientalische Sammlung von Erzählungen, Legenden, Fabeln und Märchen enthält, entstand über viele Jahrhunderte hinweg, bis sie im 16. Jahrhundert ihre endgültige Gestalt erhielt.

Zweihundert Jahre später wurde sie erstmals in eine europäische Sprache, das Französische, übersetzt. „Es ist ein Buch“, schrieb der österreichische Lyriker, Erzähler, Essayist und Dramatiker Hugo von Hofmannsthal vor gut hundert Jahren, „das ein Gefängnis zum kurzweiligen Aufenthalt machen könnte.“