Kreis Segeberg. Neun Konzerte des Schleswig-Holstein Musik Festivals finden im Kreis Segeberg statt, hinzu kommen die Musikfeste auf dem Lande.

„Ich bin ein großer Fan von Schleswig-Holstein. Mir sind fast alle Orte vertraut, an denen ich spielen werde“, sagt Sabine Meyer. Im Kreis Segeberg spielt die renommierte Klarinettistin beim Schleswig-Holstein Musik Festival gleich dreimal. Sabine Meyer ist in diesem Jahr Residenz-Künstlerin des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Als Komponist wird diesmal der Romantiker Robert Schumann geehrt.

Am 24. Juli kommt sie mit ihrem Bläser-Ensemble in die Norderstedter „TriBühne“ und spielt Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Toshio Hosokawa. Am 25. Juli wiederholt sie das Konzert in der Segeberger Marienkirche, und am 19. Juli gastiert sie mit dem Alliage Quintett im Kuhstall auf Gut Pronsdorf. Auf dem Programm mit dem Quintett, das aus vier Saxofonen und einem Klavier besteht, steht Märchen-Musik aus Walt-Disney-Filmen, von Henry Purcell, Alexander Borodon, Igor Strawinsky, Dimitri Schostakowitsch, Paul Abraham Dukas und Darius Milhaud.

Insgesamt werden beim Festival im Kreis Segeberg neun Konzerte gegeben, je vier Konzerte in Norderstedt und Pronstorf und ein Konzert in der Segeberger Marienkirche. Dazu kommen die Musikfeste auf dem Lande am 7. und 8. Juli auf Gut Pronstorf und am 14. und 15. Juli auf dem Kirschenhof Stocksee.

In Norderstedt eröffnet das Unternehmen Tesa das Norderstedter Musik- Festival am 5. Juli mit einer Hommage an Robert Schumann und den Teufelsgeiger Nicolò Paganini unter dem Motto „Virtuos“. Schumann hörte Paganini am 11. April 1830 – und war überwältigt. Der Schauspieler Steffen Groth liest aus Tagebüchern und Zeitzeugen-Notizen, Geiger Rodrigo Reichel und Gitarrist Heiko Ossig machen die Musik dazu. Am 24. Juli folgt Sabine Meyer mit dem Bläser-Ensemble in der „TriBühne“.

Die „TriBühne“, die in den vergangenen Jahren stets mit leicht kuriosen Künstlern und nur einem Konzert zum SHMF zufrieden sein musste, erwartet am 14. August mit Star-Geiger Gidon Kremer einen weiteren illustren Künstler. Mit der Kremerata Baltica spielt Gidon Kremer Werke von Robert Schumann, die vom Film-Projektionen von Sandro Kancheli nach Kieselstein-Skulpturen von Nazir Ali Badr aus Syrien begleitet werden.

Die Schurken nehmen Kinder mit auf Entdeckungsreise

Als viertes Konzert geben Die Schurken mit ihrem Programm „Unterwegs nach Umbidu“ am 8. August ein Familienkonzert im Norderstedter Kulturwerk, in dem die SHMF-Familienkonzerte stets rasant ausgebucht sind. Die Schurken kommen mit Akkordeon, Trompete, Klarinette und Kontrabass und nehmen die Kinder mit zarten Klängen und wilden Geräuschen, mit einer Fantasiesprache und skurrilen Improvisationen mit auf Entdeckungsreise zum sagenumwobenen Umbidu.

Auf Gut Pronstorf gibt es diesmal vier statt fünf Konzerte. Den Auftakt gestalten zwei Stars der Schauspielkunst. Martina Gedeck und Stefan Kurt lesen am 4. Juli aus Briefen von Clara und Robert Schumann und zeichnen eine große Liebe nach. Geiger Ulf Schneider und Pianist Stephan Imorde spielen die „F.A.E.-Sonate“, die Robert Schumann mit Johannes Brahms und Albert Dietrich für den Komponisten-Freund Joseph Joachim schrieben. Am 19. Juli kommt Sabine Meyer, am 7. August spielen Cellist Kian Soltani und Pianist Aaron Pilsan Werke von Robert Schumann, Johann Sebastian Bach bis Johannes Brahms. Das Pronstorf-SHMF-Finale am 22. August gestalten Pianist Nicholas Angelich und das Ensemble Festival Strings Lucerne mit Werken von Chopin, Schumann bis Gade.

Weitere Infos und Karten für alle Konzerte gibt es unter www.shmf.de im Internet und ab Montag, 12. März, unter Telefon 0431/23 70 70.