Bad Bramstedt. Mit der „Dagmar Aaen“ will der Abenteurer über Helgoland in Richtung Grönland segeln. Aktion gegen Meeresverschmutzung geplant.

Der Bramstedter Expeditionsspezialist Arved Fuchs bereitet seine nächste Reise vor. Nachdem ihn die letzte Expedition in die Antarktis geführt hatte, will er mit der Besatzung seines Schiffes „Dagmar Aaen“ jetzt wieder in den Norden reisen.

Einzelheiten will der 64-Jährige noch nicht verraten, doch so viel ist bereits bekannt. Die „Dagmar Aaen“ wird zunächst Helgoland ansteuern. Dort wollen Fuchs und seine Crew an einer Aktion gegen den Plastikmüll in den Weltmeeren teilnehmen. Vor Helgoland leiden besonders viele Vögel an den im Wasser schwimmenden Abfällen.

Dann geht die Fahrt weiter zu den Shetlandinseln und Faröern, nach Island und an die Südspitze Grönlands. Wie bei den Reisen zuvor werden sich Fuchs und die Fachleute an Bord mit dem Klimawandel beschäftigen. Außerdem wollen sie Ziele ansteuern, an denen erneuerbare Energien benutzt werden. Zu Beginn des Winters endet die Expedition in Neufundland. Dort soll die „Dagmar ­Aaen“ überwintern. Offen ist bislang, ob Fuchs 2019 von dort startet, um die Nordwestpassage zu durchqueren.

Zwei Generatoren müssen erneuert werden

„Das wird ein komplexes Projekt“, sagt Fuchs über die bevorstehende Reise. Er und sein Team stecken mitten in den Vorbereitungen. Auch das Schiff muss hergerichtet werden. Dazu gehört die Erneuerung von zwei Generatoren. Im März wird die „Dagmar Aaen“ in einer dänischen Werft aufs Trockene gelegt und inspiziert. Besonders werde dabei auf die Seeventile und die Schraube geachtet, sagte der 64-Jährige. Außerdem wird die Besatzung für medizinische Notfälle geschult.

„Himmelfahrt wollen wir wieder in Fahrt sein“, kündigte der Bramstedter an. Traditionell erstes Ziel im Jahr ist die Rumregatta in Flensburg. Danach soll die Expedition in den hohen Norden beginnen.