Norderstedt. Die ehemalige Stadtvertreterin starb am Freitag nach langer, schwerer Krankheit. Von 1994 bis 2013 saß sie in der Stadtvertretung.

„Es ist nicht gut, dass der Mensch in der Politik allein ist“, sagte Maren Plaschnick, als sie im November 2002 als parteilose Stadtvertreterin zur damaligen Fraktion der Grünen Alternative Liste in Norderstedt, GALiN, wechselte. Am Freitag, 26. Februar, ist Maren Plaschnick gestorben. Sie wurde 68 Jahre alt und litt an spinaler Kinderlähmung.

Die gelernte Buchhändlerin, die auch als Journalistin arbeitete, war von 1994 bis 2013 Stadtvertreterin, bis Sommer 2002 für die SPD-Fraktion, nach ihrem Austritt aus der SPD als parteilose Politikerin, bis sie im November 2002 in die GALiN eintrat. Den Sozialdemokraten gehörte sie bereits seit 1972 an.

Maren Plaschnick hat sich stets mit hohem Engagement, mit Leidenschaft und Zähigkeit für ihre politischen Ziele eingesetzt und stritt – im positiven Sinn – vor allem gegen soziale Ungerechtigkeiten. Sie hat der Norderstedter Politik viele Impulse gegeben, und die Kolleginnen und Kollegen in den Fraktionen zollten ihr gerade wegen ihrer Unbequemlichkeit Respekt, beispielsweise auch in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Finanzausschusses.

Sie hat sich für die Kultur in Norderstedt eingesetzt und war von 2009 bis 2013 Vorsitzende des Kulturausschusses. Privat las sie gern und betätigte sich ehrenamtlich als Vorleserin, beispielsweise bei der Langen Lesenacht in der Rathausbücherei. Maren Plaschnick war geschieden und hinterlässt eine Tochter.

Diese Persönlichkeiten sind 2016 gestorben: