Norderstedt . Grüne in Norderstedt stellen keinen eigenen Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister auf. Grote bleibt einziger Anwärter.

Noch immer ist kein Gegenkandidat für Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote in Sicht. Auch Norderstedts Grüne wollen keinen Konkurrenten für die Wahl am 24. April ins Rennen schicken. „Wir haben uns intensiv mit möglichen Kandidaten und Kandidatinnen beschäftigt und uns bemüht, jemand zu finden, der bzw. die qualifiziert für die Aufgabe wäre und einen Wahlkampf auf sich nehmen würde. Leider ist der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen“, sagt Katrin Schmieder vom Vorstand der Grünen.

Auch wenn Grote mittlerweile gerne grüne Themen besetze, sähen die Grünen gerne jemanden an der Spitze, der nicht, wie einst Grote, „der Schaffung von Parkplätzen den Vorzug vor einem kulturellen und sozialen Treffpunkt (Soziales Zentrum) gab“. Dabei favorisieren die Grünen eine Frau für das Spitzenamt. Auch die Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße und die Verschwenkung der Poppenbütteler Straße, die mehrere Millionen Euro kosten, sind den Grünen ein Dorn im Auge. Grote wolle Norderstedt zwar zur fahrradfreundlichsten Stadt im Norden machen, auf der anderen Seite würden die Mittel für den Radverkehr auf Vorschlag der Verwaltung gekürzt.

„Es ist natürlich kein gutes Zeichen für die Demokratie, dass es nur einen Kandidaten geben wird. Wir sind uns aber sicher, dass das beim nächsten Mal anders aussehen wird“, sagt Grünen-Sprecherin Alske Freter.