Henstedt-Ulzburg. Zum Schutz vor Fahrraddieben, schlechtem Wetter und als Anreiz, das Auto stehen zu lassen, will die BfB, dass Boxen aufgestellt werden.
Abschließbare Fahrradboxen sollen möglichst viele Henstedt-Ulzburger ermuntern, das Auto in der Garage zu lassen. Diese Idee hat die Wählergemeinschaft Bürger für Bürger (BfB), die möglichst alle AKN-Bahnhöfe in der Gemeinde damit ausstatten möchte. Schon vor vier Jahren wurde ein entsprechender Antrag gestellt, der allerdings in der kommunalen Versenkung verschwand. Jetzt allerdings soll dieser Wunsch endlich realisiert werden – zumindest am Bahnhof Meeschensee.
Denn dort hat die Gemeinde, wie berichtet, eine Fläche erworben, auf der ein Park-and-Ride-Platz entstehen soll. Zwar liegt der Bahnhof auf Norderstedter Stadtgebiet, die Federführung für den Parkplatzbau aber läge im Henstedt-Ulzburger Rathaus. „Wie wichtig der Wunsch nach Fahrradboxen den Henstedt-Ulzburgern ist, zeigt auch das Ergebnis des Bürgerhaushaltes im Jahr 2013, bei dem die Forderung nach abschließbaren Fahrradboxen auf Platz eins steht“, sagt BfB-Gemeindevertreterin Doris Dosdahl. „Gerade wegen des langjährigen Ausbaus der A 7 ist es wichtig, der Bevölkerung Alternativen zum Auto anzubieten; und mit der AKN kommt man über Norderstedt-Mitte oder Ulzburg-Süd gut in die Hamburger Innenstadt.“
Die Kosten für den Ausbau – und damit auch für die Anlage von Fahrradboxen – sollen sich Quickborn, Norderstedt und Henstedt-Ulzburg teilen. Mündliche Zusagen vom Quickborner Bürgermeister Thomas Köppl und Norderstedter Baudezernenten Thomas Bosse liegen vor, schriftliche Zusagen allerdings noch nicht. Auch die Forstbehörde hat sich zum geplanten Abholzen einer Waldfläche zugunsten einer Park-and-Ride-Anlage noch nicht geäußert.