Alveslohe. Staatssekretär Nägele stellte Pläne für die Autobahnausfahrt für die Olympischen Spiele bei einem Besuch auf Gut Kaden vor.

Die Olympia-Bewerbung Hamburgs macht’s möglich. Das, was die Stadt Norderstedt bislang nicht geschafft hat, bekommt die 2600 Einwohner kleine Gemeinde Alveslohe jetzt quasi geschenkt: einen eigenen Autobahnanschluss. Das kündigte am Freitag Verkehrs-Staatssekretär Frank Nägele bei einem Besuch der Golfanlage auf Gut Kaden an. „Wir werden es möglich machen, dass die Golfanlage während des olympischen Turniers problemlos von der Auotbahn 7 erreichbar ist“, sagte er. Die Einzelheiten der neuen Autobahnauffahrt sollten jetzt mit den betroffenen Gemeinden Alveslohe, Henstedt-Ulzburg und Ellerau besprochen werden. Die Ausfahrt würde selbst dann gebaut, wenn Hamburg 2017 nicht den Zuschlag vom IOC für die Austragung dieser Spiele erhalten sollte. „Das ist völlig unabhängig voneinander zu sehen.“

Drei Varianten kommen für den Bau infrage

Infrage kämen für die zusätzliche A-7-Abfahrt zwischen den vorhandenen in Henstedt-Ulzburg und Quickborn die Kadener Straße, der Kadener Weg oder die Bahnstraße in Ellerau, führte Staatssekretär Nägele weiter aus. Jetzt werde aber zunächst der laufende sechsspurige Ausbau der Autobahn 7 zwischen Hamburg und Bordesholm zu Ende gebaut, der Ende 2018 fertig sein soll, sagte Nägele. Danach solle dann die neue Abfahrt bei Alveslohe oder Ellerau geplant und gebaut werden. Falls diese dann bis 2024 nicht rechtzeitig fertiggestellt sein sollte, würde auf jeden Fall „eine temporäre Zufahrt zur A 7 geschaffen“, versprach der Staatssekretär aus dem Verkehrsministerium auf Gut Kaden.

Alveslohes Bürgermeister Peter Kroll sagte zu den Olympia-Plänen in seiner Gemeinde: „Der Gemeinderat hat diesen Plänen einmütig zugestimmt. Die Gemeinde erwarte aber auch unter dem Gesichtspunkt des Nachhaltigkeits-Prinzips der Olympia-Bewerbung, dass der öffentliche Nahverkehr entsprechend ausgebaut wird, betonte Bürgermeister Kroll.