Henstedt-Ulzburg. Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister Stefan Bauer verletzte sich beim Fahrradfahren am Atlantik.

Eigentlich ist Stefan Bauer ja ein recht sportlicher Mann, aber seitdem er in Henstedt-Ulzburg zum Bürgermeister gewählt wurde, hat er viel Pech gehabt. Schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres verletzte sich der Verwaltungschef bei mehr oder weniger sportlichen Betätigungen.

Eigentlich hätte er seinen Dienst am Montag dieser Woche nach seinem dreiwöchigen Urlaub wieder antreten müssen, aber der Urlaub wurde unfreiwillig verlängert: Wegen einer Handverletzung muss Stefan Bauer in dieser Woche noch zu Hause bleiben.

Er kann erst in der kommenden Woche wieder an seinem Schreibtisch im ersten Stock des Rathauses sitzen. Am Montag, 24. August, nimmt er seine Dienstgeschäfte wieder auf.

Sitzen könnte er eigentlich jetzt schon, schreiben allerdings nicht. Denn bei einem Fahrradunfall an der Atlantikküste in Frankreich verletzte er sich vor allem die rechte Hand so schwer, dass sie auch eine Woche nach Urlaubsende noch verbunden und geschient ist. Stefan Bauer erklärt den Unfall so: „Ich war mit dem Rad unterwegs, als mir von einem Auto die Vorfahrt genommen wurde. Dabei bin ich gestürzt und mit beiden Händen unter das Rad geraten. Es war Fremdverschulden, aber der Fall ist nicht lösbar, weil der Fahrer weitergefahren ist und ich mir das Kennzeichen nicht merken konnte.“ Er verletzte sich an den Händen, außerdem sind auch mehrere Rippen angebrochen.

Da er in dieser Woche noch nicht an seinem Schreibtisch sitzen kann, wird Stefan Bauer auch weiterhin von der CDU-Politikerin Elisabeth von Bressensdorf vertreten, die als stellvertretende Bürgermeisterin bereits viel Erfahrungen in der Leitung der Hen­stedt-Ulzburger Gemeindeverwaltung hat. Sie war nach der Suspendierung von Torsten Thormählen bis zur Wahl von Stefan Bauer fast zwei Jahre amtierende Bürgermeisterin.

Sie vertrat den Bürgermeister auch, als bei ihm im vergangenen November beim Midnight-Basketball im Alstergymnasium in der Aufwärmphase eines Spiels die Patellasehne des rechten Knies riss. Obwohl das Knie eingegipst wurde, konnte er seine Amtsgeschäfte damals allerdings recht schnell wieder aufnehmen. Termine erledigte er mit Krücken, auswärtige Termine ließ er von anderen wahrnehmen.

Ob der Bürgermeister es schafft, am Sonntag, 30. August, beim Gemeindeflohmarkt wieder in die Pedale seines Fahrrades zu treten, ist noch nicht klar. Im vergangenen Jahr war er mit dem Rad im ganzen Ort unterwegs, um die überall in der Gemeinde verteilten Flohmarktstände zu besuchen.