norderstedt. Ständig steigende Versicherungsgebühren, derzeit 6000 Euro pro Jahr, vernichten die freiberufliche Existenz der Geburtshelferinnen
Den Hebammen droht auch in Norderstedt und Umgebung das Aus ihrer freiberuflichen Existenz, denn immer höhere Versicherungssummen, derzeit 6000 Euro pro Jahr, zwingen sie zur Aufgabe ihres Berufs. Damit aber ist auch die Versorgung von Schwangeren vor der Geburt, während und nach der Geburt nicht mehr gewährleistet.
Doch Schwangere brauchen dringend die ständige Unterstützung ihrer Hebamme. Vor allem der Faktor Vertrauen ist von immenser Wichtigkeit für Mutter und Kind.
Zur öffentlichen Podiumsdiskussion „Wir wollen eine Zukunft mit Hebammen!“ laden die Norderstedter Gleichstellungsstelle, das Frauennetzwerk Norderstedt und die Hebammenpraxis Norderstedt zu Dienstag, 23. Juni, von 17 Uhr an in den Plenarsaal des Norderstedter Rathauses an der Rathausallee 50 ein.
Auf dem Podium diskutieren Franz Thönnes, Bundestagsabgeordneter SPD, Katja Rathje-Hoffmann, Landtagsabgeordnete CDU, Marret Bohn, Sprecherin der Grünen im Landtag, Bärbel Noack-Stürck, Vorsitzende des Hebammenverbands Schleswig-Holstein, Hebamme Gabriele Langer-Grandt und Mutter Kerstin Pukall, die als Fotografin die Ausstellung „Hebammenprotest“ kuratiert hat, die vor dem Plenarsaal zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen ist.