Ellerau. Ellerauer haben ihren Zuschuss eingefroren. Plan für zweigleisigen Ausbau der AKN-Strecke soll zunächst abgewartet werden.
Der geplante Zugang zum AKN-Bahnhof Ellerau ist vorerst zu den Akten gelegt. Die Ellerauer, die sich mit maximal 25.000 Euro an dem insgesamt 160.000 Euro teuren Projekt beteiligen wollen, haben ihren Zuschuss eingefroren. „Wir wollen das Planfeststellungsverfahren für den zweigleisigen Ausbau der AKN-Strecke und die Umstellung auf den S-Bahnbetrieb abwarten“, sagt Elleraus Bürgermeister Eckart Urban. Es mach keinen Sinn, einen Übergang über die Bahnstraße zu bauen, der dann eventuell wieder abgerissen werden muss. Die Planunterlagen sollen, so Urban, spätestens im Herbst vorliegen.
Die Quickborner hatten dem Projekt eine höhere Priorität eingeräumt. Bürgermeister Thomas Köppl hatte beantragt, dass Quickborn die Gesamtkosten übernimmt, fand dafür aber keine politische Mehrheit. Die SPD verweigerte sich und schloss sich der Ellerauer Auffassung an. Sie hält es für wenig sinnvoll, jetzt eine sechsstellige Summe auszugeben, wenn der Übergang dann kurzfristig wieder abgebaut werden muss. Allerdings haben sich die Quickborner eine Hintertür offengelassen und 80.000 Euro in den Haushalt 2016 eingestellt.
Die Eisenbahnaufsicht des Verkehrsministeriums hatte den Zugang an der Bahnstraße zum AKN-Bahnhof Ellerau 2011 per Maschendrahtzaun gesperrt, weil eine Überquerung der L 76, auf der täglich bis zu 10.000 Kraftfahrzeuge fahren, zu gefährlich sei. Quickborn und Ellerau einigten sich, eine Querung an anderer Stelle zu bauen. Immer wieder hatten einzelne Bürger und die Bürgerinitiative Quickborn 2011 Ersatz gefordert.