Norderstedt. Über die aktuellen Planungen zur Unterbringung der Flüchtlinge informiert die Stadt am 4. Juni. So soll Transparenz geschaffen werden.
Die Situation der Flüchtlinge in Norderstedt ist ein Dauerthema in der Stadt. Die Stadtverwaltung setzt bei allen Entscheidungen und Entwicklungen auf Transparenz gegenüber dem Bürger.
Über die aktuelle Situation und die Planungen für die nähere Zukunft berichten die Sozialdezernentin Anette Reinders und die Integrationsbeauftragte Heide Kröger am Donnerstag, 4. Juni, von 18.30 Uhr an im Heiner-Fischer-Sportlerheim des SV Friedrichsgabe an der Lawaetzstraße 8.
Norderstedt muss in diesem Jahr mehr als doppelt so viele Menschen aus Kriegs- und Konfliktregionen aufnehmen als noch im Vorjahr eingeplant. Waren es im vergangenen Jahr bereits 231 Asylsuchende, so werden nach den Prognosen des Kreises Segeberg der Stadt Norderstedt in diesem Jahr mehr als 600 neue Menschen zugewiesen. Es leben bereits annähernd 500 Flüchtlinge in Norderstedt. Um ihnen eine Unterkunft zu bieten, werden auch Mobilgebäude aufgestellt, etwa auf dem Schulhof der Schule Fadens Tannen und an der Stormarnstraße. Und auch die bestehende Unterkunft an der Lawaetzstraße wird um moderne Mobilgebäude erweitert, um dort Platz für bis zu 100 Asylsuchende zu schaffen.
Die meisten Menschen, die als Flüchtlinge und Asylsuchende nach Norderstedt kommen, können sich nur schwer verständigen und brauchen Hilfe und Unterstützung, um sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Wo finde ich das Rathaus? Wie löse ich eine Fahrkarte? Wo ist der nächste Supermarkt, wie komme ich kostengünstig an Geschirr und anderes – bei vielen dieser Fragen ist lebenspraktische Unterstützung gefragt. Bei diesen ersten Schritten helfen ehrenamtlich viele Norderstedter, die sich im Verein Willkommen-Team mit viel Einsatzbereitschaft engagieren. Sie stehen den Neuankommenden in den ersten Tagen und Wochen zur Seite zu, um sie direkt nach ihrer Ankunft in Norderstedt zu begleiten und zu unterstützen. Der Informationsabend ist auch für alle gedacht, die sich in dem Verein engagieren wollen.