Henstedt-Ulzburg. Planungen zum weiteren Ausbau des Angebotes werden fortgesetzt. Mindestens zwei neue Kitas sollen ab 2017/18 Betrieb aufnehmen.

Der Ausbau von Betreuungsangeboten für Kinder muss weiter gehen: Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg geht davon aus, dass der Versorgungsgrad für Krippenplätze (Kinder unter drei Jahre) demnächst bei 50 Prozent liegt. Im Kindertagesstätten-Bedarfsplan des Kreises Segeberg liegt die Quote derzeit bei 41 Prozent. Deshalb werden die Planungen zum weiteren Ausbau der Betreuungsangebote fortgesetzt.

Die Gemeinde selbst bietet aktuell 125 U-3-Betreuungsplätze, 774 Kindergartenplätze (drei bis sechs Jahre) und 375 Hortplätze (rund 560 betreute Kinder durch Belegungsmöglichkeit für ein bis fünf Tage). Darüber hinaus gibt es Einrichtungen der Lebenshilfe und des DRK sowie Kindergartengruppen der Kirchengemeinden St. Petrus und Henstedt-Ulzburg in den Gemeindehäusern der Erlöserkirche Henstedt und der Kreuzkirche Ulzburg. Die Gemeinde geht davon aus, dass neben weiteren Krippenplätzen auch im Kindergartenbereich für drei- bis sechsjährige Kinder weitere Gruppen erforderlich sind.

Die Gemeindevertretung hat deshalb während der jüngsten Sitzung am Dienstag, 19. Mai, beschlossen, dass möglichst innerhalb der nächsten zwei Jahre mindestens zwei neue Kindertagesstätten mit jeweils sechs Gruppen, davon mindestens drei Gruppen für Kinder unter drei Jahre, fertiggestellt werden und spätestens zum Kindergartenjahr 2017/18 den Betrieb aufnehmen müssen.

Gemeinde bereits in Kontakt mit Trägern

Sofern die Kindertageseinrichtungen von anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe betrieben und rechtzeitig geschaffen werden können, wird die Gemeinde von eigenen Maßnahmen absehen. Die Gemeinde steht nach Angaben von Bürgermeister Stefan Bauer bereits in Kontakt mit Trägern, die am Betrieb von Kindertagesstätten in Henstedt-Ulzburg interessiert sind. Die Verwaltung werde demnächst Einzelheiten der weiteren Planungen mit ihnen erörtern.

Die neuen Kindertagesstätten sollen bevorzugt in den Ortsteilen Ulzburg-Süd und Rhen geschaffen werden. Träger, die bereits über ein Grundstück verfügen oder dieses kurzfristig erwerben können und Erfahrungen in Bezug auf die Planung, den Bau und Betrieb von Kindertagesstätten nachweisen, werden bevorzugt.