Norderstedt. In der „TriBühne“ am Rathaus, im Kulturwerk und im Festsaal am Falkenberg gibt es viel Comedy und Theater, Konzerte und ein Kulturfrühstück
Cavewoman und das Kulturfrühstück sind ausverkauft, doch für Marilyn, Alfred und Albrecht gibt es noch Karten. Im April locken Norderstedts Veranstaltungssäle wieder mit Comedy, mit Musik von Klassik über Musical bis Rock, mit niederdeutschem und hochdeutschem Theater, und bei einem musikalisch-kabarettistischen Kulturfrühstück soll die alte, ewig neue Frage geklärt werden, ob Frau und Mann wirklich zusammen passen, und wenn ja, warum, und wenn nein, was wahrscheinlicher ist, warum nicht.
Im Norderstedter Kulturwerk, Am Kulturwerk 1, geht am Sonntag, 5. April, von 20 Uhr an das bereits elfte Konzert Rock im Werk ab. Aus den USA wollen Leburn Maddox & Band den Rock-Fans mächtig Musik auf die Ohren geben, gefolgt von der deutsch-englischen Band Sam Kelly’s Station House feat. Gregor Hilden. Leburn Maddox spielte schon mit Bands wie Chaka Khan, Lionel Ritchie bis James Brown und ist sowohl in Soul und Blues als auch in Funk und Reggae zu Hause.
Gitarrist Gregor Hilden bringt noch eine Band mit besten britischen Musikern ins Kulturwerk, darunter Drummer Sam Kelly, der mit Gary Moore und Weltstars wie Chaka Khan spielte. Alle Musiker versprechen ein funkiges und souliges, rhythmusreiches Konzert. Der Eintritt ist wie immer bei Konzerten der Music-Werkstatt frei, um Spenden wird gebeten.
Am Sonntag, 12. April, wird im Kulturwerk gefrühstückt. Doch wer noch keine Karte für das Konzert-Kulturfrühstück „Mann und Frau“ hat, muss Zuhause den Tisch decken.null
Eine, die durch und durch Weib war, ist Marilyn Monroe. Den superblonden Super-Star, Sugar-Baby der Kennedy-Jungs, setzt die Schauspielerin und Sängerin Tanja Maria Froidl am Donnerstag, 16. April, im Kulturwerk in Szene. Die Hommage an die große Marylin beginnt um 20 Uhr. Tanja Froidl bringt eine Band mit und will die Swingin’ Songs der Monroe möglichst authentisch in Szene setzen. Eintritt zwischen 16 und 26 Euro.
Ebenfalls zur besten Matinee-Zeit wird es am Sonntag, 12. April, im kleinen Saal der „TriBühne“ am Rathaus klassisch, wenn der Kulturverein Malimu von 11 Uhr an den jungen Geiger Alfred Menzel ein Podium gibt.
Bereits als Knirps von vier Jahren spielte er auf der Geige, als Elfjähriger debütierte er als Solist bei den Dresdner Musikfestspielen. Früh studierte er bei namhaften Geigern wie Zakhar Bron, wurde vielfach ausgezeichnet, spielte mit Orchestern in ganz Europa, tourte gerade mit Anne Sophie Mutter durch die USA und Kanada und trat unter anderem in der New Yorker Carnegie Hall auf. Der 22-Jährige spielt aber nicht nur die guten alten Klassiker, sondern auch zeitgenössische Komponisten wie Lera Auerbach und Jörg Widmann.
In der „TriBühne“ spielt Albrecht Menzel auf einer Stradivari, eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben. Eintritt zwölf Euro, Schüler und Studenten sechs Euro.
Wenn Oberamtsrat Clausen mit seinem Freund Hans-Werner auf der Bühne erscheint, ist Zwerchfell-Erschütterung programmiert. Am Freitag, 17. April, 20 Uhr, kommt das Blödel-Duo Jens Lehrich und Frank Bremser wieder in die „TriBühne“, diesmal mit dem Programm „Alfred allein Zuhaus“. Der Grund: Ehefrau Ella hat ihn verlassen. Weil ihr Gatte über sie als Pummelchen gewitzelt hat. Mit seinem Freund Hans-Werner. Nun nimmt Ella übel und Reißaus. Für Alfred wird alles sinnlos. Als Freund Hans-Werner trösten will, bricht seine Beamtenwelt erst recht zusammen. Eintritt 31,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre 21,50 Euro.
Richtig laut, aber mit viel Harmonie, wird es am Sonnabend, 25. April, 20 Uhr, in der „TriBühne“, wenn das Symphonische Blasorchester Norderstedt sein Frühjahrskonzert gibt. Die 70 Amateurmusikerinnen und -musiker zählen in Deutschland zu den Besten ihrer Liga. Karten gibt es zwischen zwölf und 18 Euro.
Im Festsaal am Falkenberg am Langenharmer Weg 90 wird der April-Spielreigen von Norderstedts Amateurtheater Tank eröffnet. Am Donnerstag, 9. April, haben die plattdeutsch sprechenden Schauspieler Premiere mit „Veer Hannen för een Jidder“ (Vier Hände für ein Euter), einem herzhaften Bauernschwank.
Landwirtin Marga Hinrichs sucht eine Frau für ihren Sohn Focko und meldet ihn bei einer Kuppel-Show im Fernsehen an. Doch Focko dreht durch, als die aufgetakelte TV-Moderatorin plötzlich auf Highheels durch seinen Kuhstall stakst. Tank Theater spielt das Land-Lustspiel nach der Premiere am Donnerstag, 9. April, 20 Uhr, am Freitag, 10. April, 20 Uhr, Sonnabend, 11., 16 und 20 Uhr, Sonntag, 12., 16 Uhr, Donnerstag und Freitag, 16. und 17., jeweils 20 Uhr, Sonnabend, 18., 16 und 20 Uhr, und am Sonntag, 19. April, von 16 Uhr an. Eintritt zwischen sechs und acht Euro.
Der russische Sänger und Liedermacher Wladimir Sabroda singt am Sonnabend, 25. April, 20 Uhr, Balladen und Eurodance-Musik im Festsaal am Falkenberg. Karten zu fünf Euro gibt es an der Abendkasse.
Der Festsaal am Falkenberg ist auch die Domäne für Kindertheater. Am Sonntag, 26. April, spielt das Tourneetheater on Tour von 16 Uhr an das Kindermusical „Das magische Baumhaus“ für Kinder ab fünf Jahren. Die Geschwister Anne und Philipp müssen König Artus und sein Schloss Camelot von einem bösen Fluch befreien. Eintritt sechs und sieben Euro.
Szenenwechsel am Dienstag, 28. April. Um 20 Uhr beginnt der Vortrag „Wirtschaftskrisen und Staatsbankrotte, ein historischer Vergleich“ in dem Haus am Langenharmer Weg 90. Eintritt fünf Euro.