Die Anlieger der Schleswig-Holstein-Straße hoffen weiter auf Lärmschutzmaßnahmen. Im Gespräch ist eine Reduzierung der Geschwindigkeit. Die Stadt Norderstedt befürwortet eine solche Maßnahme.
Henstedt-Ulzburg. Die Schleswig-Holstein-Straße erhält in den nächsten Wochen eine neue Asphaltdecke. Eigentlich eine gute Nachricht, aber die Anlieger können sich nicht so recht darüber freuen: Zwischen der Kreuzung Schleswig-Holstein-Straße/Kothla-Järve-Straße/Ulzburger Straße wird kein „Flüsterasphalt“ eingebaut. Auch Abbiegespuren zur Paracelsus-Klinik und zum Wagenhuber-Gelände sind nicht eingeplant. Hoffnungen für die lärmgeplagten Anlieger in Henstedt-Ulzburg und Norderstedt gibt es aber dennoch: Im Gespräch ist eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 60 Stundenkilometer.
Die Kommunalpolitiker befassen sich im Henstedt-Ulzburger Umwelt- und Planungsausschuss am Montag, 22. September, mit der Fortschreibung des Lärmaktionsplans. Darin empfehlen die Gutachter, eine Geschwindigkeitsreduzierung für einen Teilbereich der Schleswig-Holstein-Straße. Aus schalltechnischer Sicht sei diese Maßnahme zu empfehlen, heißt es in dem Gutachten des beratenden Ingenieursbüros Lairm Consult.
So sieht es auch die Stadt Norderstedt, die in ihrer Stellungnahme sogar eine Ausweitung der 60-km/h-Zone über den Heidelweg hinaus vorschlägt. Allerdings: Ohne Zustimmung des Landes Schleswig-Holstein passiert auf der Schleswig-Holstein-Straße gar nichts, schließlich handelt es sich bei der wichtigen Nord-Süd-Verbindung um eine Landesstraße.
Das gilt auch für „Flüsterasphalt“ und Lärmschutzwand, die von den Anliegern auf Henstedt-Ulzburger Seite gefordert wird. „Wenn das kommen sollte, müsste die Gemeinde die Kosten dafür übernehmen“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer, der den Anliegern am Gräflingsberg kürzlich einen Besuch abgestattet hat.