Noch vor wenigen Tagen hatte die Gewerkschaft GDL die Verhandlungen für gescheitert erklärt. Zuvor waren die Lokführer mehrfach in den Warnstreik getreten und hatten den Betrieb im Netz der AKN lahmgelegt.
Kreis Segeberg. Ein Streik bei der AKN ist vorerst abgewendet. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) und das Eisenbahnunternehmen haben vereinbart, ihre Tarifverhandlungen am Dienstag, 5. August, fortzusetzen. Weitere Warnstreiks seien vorerst nicht geplant, sagte GDL-Sprecher Hartmut Petersen. „Arbeitskampfmaßnahmen machen derzeit keinen Sinn. Wir wollen kein Öl ins Feuer gießen.“
Noch vor wenigen Tagen hatte die GDL die Verhandlungen für gescheitert erklärt. Zuvor waren die in der GDL organisierten Lokführer mehrfach in den Warnstreik getreten und hatten den Betrieb im Netz der AKN teilweise lahmgelegt. Tausende Berufspendler und Schüler kamen zu spät oder mussten auf Ersatzbusse umsteigen.
Größter Streitpunkt ist die Einführung des Bundesrahmentarifvertrags, den die Gewerkschaft bei der AKN durchsetzen will. Das Kaltenkirchener Eisenbahnunternehmen hatte das zunächst abgelehnt, ein höheres Gehalt angeboten und auf besondere Leistungen hingewiesen, die AKN-Mitarbeiter schon jetzt genießen.
Vor wenigen Tagen kam AKN-Vorstand Wolfgang Seyb der Gewerkschaft entgegen und erklärte in einer Mitarbeiterinformation, nun doch über den Bundesrahmentarifvertrag verhandeln zu wollen, der für die meisten deutschen Lokführer gültig ist.