Gewerkschaft ruft zum Ausstand bei der AKN ab 17.30 Uhr auf. Fahrgäste müssen mit erheblichen Ausfällen rechnen, da die meisten AKN-Lokführer in der GDL organisiert sind.
Kreis Segeberg. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat kurzfristig zu einem Streik bei der AKN gerufen. Am heutigen Freitag werden Triebfahrzeugführer von 17.30 Uhr bis 21 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Fahrgäste müssen mit erheblichen Ausfällen rechnen, da die meisten AKN-Lokführer in der GDL organisiert sind.
Als Grund für die Arbeitsniederlegung nannte die Gewerkschaft das Verhalten der AKN. Das Unternehmen habe die Frist, über einheitliche Rahmenregelungen zu verhandeln, verstreichen lassen. „Appelle, die Blockade endlich zu beenden, blieben ebenso ungehört wie die zahlreichen Vorschläge der GDL, die wirtschaftliche Belastung des Unternehmens zu begrenzen“ sagte ein Gewerkschaftssprecher. Bereits vor einer Woche hatte ein Warnstreik zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr geführt.
Die GDL fordert die Einführung des Flächentarifvertrags, der inzwischen für meisten Lokführer in Deutschland gilt. Die AKN hatte ein Plus beim Gehalt angeboten.