Der Ex-NPD-Politiker Sven Krüger muss sich wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und unerlaubten Waffenbesitzes vor Gericht verantworten.
Schwerin. Im Prozess wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und unerlaubtem Waffenbesitz hat der angeklagte Rechtsextremist Sven Krüger am Donnerstag am Schweriner Landgericht überraschend ein Geständnis abgelegt. Der mehrfach vorbestrafte Abriss-Unternehmer aus Jamel (Nordwestmecklenburg) und frühere NPD-Kommunalpolitiker gab zu, dass er wusste, dass die hochwertigen Werkzeuge und Baumaschinen, die er teils selbst nutzte, teils weiterverkaufte, aus Straftaten stammten. Er habe zum Teil schon Schadenswiedergutmachung geleistet und Zahlungen an Geschädigte überwiesen.
Krüger räumt auch den Besitz von Waffen ein. Eine Maschinenpistole und eine Pistole, die bei ihm gefunden wurden, habe er zusammen mit Munition von seinem 2002 gestorbenen Vater geerbt. Nach Meinung der Staatsanwaltschaft hatte sich der 36-Jährige Baumaschinen und Geräte verschafft, von denen er wusste, dass sie gestohlen oder unterschlagen worden waren. Bei einer Durchsuchung seines Anwesens Ende Januar waren die Ermittler zudem auf die Waffen gestoßen. Seither sitzt der Mann in Untersuchungshaft. (dpa)