Volle Netze und Krabben im Überfluss bringen die Krabbenfischer in Norddeutschland jetzt in wirtschaftlich schwierige Gewässer.

Cuxhaven. Ein Überfluss an Krabben und entsprechend niedrige Erzeugerpreise bringen die norddeutschen Krabbenfischer in wirtschaftlich schwierige Gewässer. „Derzeit können wir nur etwas mehr als die Hälfte des Preises erzielen, der für uns notwendig wäre“, sagte der Vorsitzende der Interessen-Gemeinschaft der Elbe-Weser-Fischer, Hans-Robert Hinners, am Montag in Cuxhaven. Mit 1,57 Euro pro Kilogramm liege der Preis aktuell sogar nur ein Cent über dem sogenannten Interventionspreis, bei dem die Ware vom Markt genommen und vernichtet wird. Sollte die Krise längere Zeit anhalten, sind laut Hinners etliche der 130 niedersächsischen Krabbenfischer in ihrer Existenz bedroht.