Die neue Reiterstaffel der Hamburger Polizei nimmt ihren Dienst auf. Acht Pferde und zehn Reiter wurden in Hannover für Großeinsätze ausgebildet.
Hannover/Hamburg. Die Reiterstaffel der Polizeidirektion Hannover hat für die neue Reiterstaffel in Hamburg acht Pferde und zehn Reiter ausgebildet. Seit April seien sie zu Gast in Hannover, um die Pferde für den Einsatz bei der Streife in der Innenstadt und bei Großveranstaltungen zu schulen, sagte Hauptkommissar Norbert Rabe, Leiter der Reiterstaffel, am Freitag in Hannover. Hamburg habe sich nach 34 Jahren ohne Reiterstaffel für eine Wiedereinführung entschieden. Die Hamburger seien durch die Zusammenarbeit mit der Reiterstaffel in Hannover, etwa bei Großeinsätzen wie in Gorleben , von dem hohen Einsatzwert der Reiter überzeugt worden, sagt Carsten Richter, Leiter der Reiterstaffel in Hamburg.
Die Pferde wurden zusammen mit älteren Pferden aus Hannover an die tägliche Arbeit gewöhnt. Für ihre Ausbildung mussten die Pferde unter anderem durch die Innenstadt Streife laufen und durchs Feuer gehen. Außerdem mussten sie lernen, mit optischen und akustischen Reizen wie Fahnen und Hupen umzugehen. Nun sind die Vierbeiner bereit für eigene Einsätze in Hamburg. Allerdings sei auch dort noch einiges an Ausbildung notwendig, da man innerhalb eines halben Jahres noch lange nicht die Ruhe und Routine erwarten könne, sagte Richter. Der Grundstein sei jedoch gelegt. „Wenn es uns gelingt, annähernd so gut zu werden wie die Hannoveraner, dann sind wir schon ganz weit vorn dabei“, sagt Richter. In der kommenden Woche werden Pferde und Reiter ihren Dienst an der Alster aufnehmen.
Die Zusammenarbeit zwischen den Reiterstaffeln solle auf jeden Fall fortgesetzt werden und man freue sich schon auf gemeinsame Einsätze, sagte Richter. Insgesamt gibt es elf Reiterstaffeln in Deutschland. Die hannoversche Reiterstaffel ist besonders bekannt. Als nächstes solle sie Pferde für eine Reiterstaffel aus Abu Dhabi ausbilden, sagte Rabe.