Gegen das Sparpaket der Bundesregierung gibt es heftige Proteste. Kritiker sehen darin zu starke Belastungen auf Kosten der sozial Schwachen.
Hamburg/Hannover. Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, hat eine stärkere Beteiligung der Reichen am Sparpaket der Bundesregierung gefordert. „Wer mehr leisten kann, sollte auch mehr zur Solidargemeinschaft beitragen als andere“, sagte die ehemalige Landesbischöfin dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Geiz gehört schon in der Bibel zu den Lasterkatalogen und ist überhaupt nicht „geil“.“ Man müsse wachsam sein, dass nicht der soziale Friede gefährdet werde. „Die Entsolidarisierung der Gesellschaft ist ein großes Problem.“
Gegen das Sparpaket der Bundesregierung gibt es heftige Proteste. Kritiker sehen darin zu starke Belastungen auf Kosten der sozial Schwachen. Das größte Sparpaket der bundesdeutschen Geschichte soll den Haushalt bis Ende 2014 um 80 Milliarden Euro entlasten.