Die “Gorch Fock“ muss zum Schiffs-TÜV. Bevor es auf die lange Südamerika-Reise geht, soll das Schiff auf Mängel geprüft werden.
Bremerhaven. Mit einem bis auf die Masten gerupften Segelkleid hat die „Gorch Fock“ am Montag Kurs auf Bremerhaven genommen. In den kommenden Wochen soll das Segelschulschiff der Deutschen Marine nach Angaben eines Sprechers unter anderem einen neuen Unterwasseranstrich erhalten. Die Arbeiten sind Teil eines umfassenden „Schiffs-TÜV“, dem sich der 90 Meter lange Dreimaster bis Ende Mai bei der Elsflether Werft an der Weser bei Bremen unterziehen soll. Ende Juli soll die „Gorch Fock“ zu einer Südamerika-Reise starten. Auf dem Weg dorthin macht sie noch einmal vom 25. bis 29. August als Flaggschiff der „Sail 2010“ Station in Bremerhaven.
Mit ihrem derzeitigen Aufenthalt in Elsfleth und Bremerhaven macht die Bark zum zweiten Mal innerhalb von zehn Jahren für längere Zeit Station an der Weser. Auf dem Programm stehen dieses Mal umfassende Arbeiten an Rumpf und Takelage des knapp 52 Jahre alten Segelschulschiffes. Unter anderem werden alle Rahen, Segel und das gesamte Tauwerk des Schiffes geprüft und gegebenenfalls erneuert. Ende Mai soll die „Gorch Fock“ zur endgültigen Fertigstellung ins Marinearsenal nach Wilhelmshaven gebracht werden.
Von ihrem Heimathafen Kiel aus startet der Dreimaster Ende Juli zu einer seiner längsten Auslandsreisen. Die erste Station ist allerdings noch in Deutschland. In Bremerhaven ist die „Gorch Fock“ Flaggschiff des nach offiziellen Angaben größten Windjammertreffens in Deutschland.
Auf der Südamerikatour wird sie unter anderem Brasilien, Argentinien, Uruguay und Mexiko besuchen. Anfang 2011 wird das Schulschiff das berühmt-berüchtigte Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas umrunden. Am letzten Juni-Wochenende 2011 soll die „Gorch Fock“ rechtzeitig zur Abschlussparade der Kieler Woche zurück sein.