Die Bahn AG hat sich gestern bei der Familie des 12-jährigen Mädchens entschuldigt, das am Montag bei einbrechender Dunkelheit in Parkentin (Kreis...

Bad Doberan. Die Bahn AG hat sich gestern bei der Familie des 12-jährigen Mädchens entschuldigt, das am Montag bei einbrechender Dunkelheit in Parkentin (Kreis Bad Doberan) von einer Schaffnerin aus einem Regionalzug gewiesen wurde und fünf Kilometer nach Hause laufen musste (wir berichteten). Im Gespräch mit dem Abendblatt empörte sich gestern Deborahs Urgroßmutter Irmgard Kummer: "Wie kann man nur ein Kind aussetzen! Deborah hatte doch kein Telefon und musste auch noch ihr schweres Cello schleppen!"

Die Bundespolizei ermittelt jetzt gegen die Zugbegleiterin, die bereits vom Dienst suspendiert wurde.

Die Entschuldigung der Bahn fiel indes eher mager aus: Nach Angaben einer Bahnsprecherin bekam die Familie einen Blumenstrauß und ein Länderticket für einen Tag. Wert: 25 Euro.