28. Juni: Reparaturarbeiten an einer Schaltanlage in Brunsbüttel verursachen einen Kurzschluss, der eine automatischen Schnellabschaltung des nahegelegenen Atomkraftwerks auslöst. Knapp zwei Stunden später gerät ein Transformator auf dem Gelände des AKW Krümmel durch einen Kurzschluss in Brand. Der Meiler wird auch vom Netz genommen.

29. Juni: Es wird bekannt, dass es am Vortag auch in Brunsbüttel einen Brand gab. Vattenfall habe erst mit einem Tag Verzögerung mitgeteilt, dass beim Herunterfahren des Reaktors eine Turbine heißgelaufen sei und einen kleinen Schwelbrand ausgelöst habe, berichtet das für die Reaktorsicherheit zuständige Sozialministerium in Kiel.

1. Juli: Unter dem Protest von Umweltschutzorganisationen wird Brunsbüttel wieder hochgefahren.

2. Juli: Am Abend können Sachverständige erstmals die Brandstelle in Krümmel in Augenschein nehmen.

3. Juli: Das Sozialministerium berichtet, im Zusammenhang mit dem Trafo-Brand in Krümmel seien bei der Abschaltung des Reaktors Auffälligkeiten aufgetreten.

4. Juli: Vattenfalls Informationspolitik stößt zunehmend auf Kritik.

5. Juli: Greenpeace berichtet von Bedienungsfehlern bei der Abschaltung des AKW Krümmel. Auch andere Umweltorganisationen fordern den Lizenzentzug für Vattenfall.

6. Juli: Das Kieler Sozialministerium berichtet über weitere "Auffälligkeiten". So sei während des Trafo-Brands in Krümmel Rauchgas in die Leitwarte des AKW eingedrungen.

8. Juli: Laut Vattenfall kam es beim Wiederhochfahren des AKW Brunsbüttel zweimal kurzzeitig zu einer ungewollten Absperrung des Reaktorwasserreinigungssystems.

1 0. Juli: Das Kieler Sozialministerium teilt mit, auf Nachfrage der Behörde habe Vattenfall die Dübel im AKW Krümmel überprüft und dabei mehrere falsch befestigte entdeckt. 12. Juli: Vattenfall berichtet von einem weiteren Mangel am Reaktor Krümmel, einem Leck im Wasser-Dampf-Kreislauf.