Keine Angst, die beißt nicht. Mit interaktiven Tafeln, Modellen, Notebooks und Videospielen soll die Bildungsqualität in Deutschland verbessert werden.
Hannover. Keine Angst, die beißt nicht. Das Anatomiemodell eines Kreuzotternkopfes gehört zu dem Lehrmaterial, das auf Europas größter Bildungsmesse "didacta" in Hannover bis zum Sonnabend gezeigt wird. Doch auch mit interaktiven Tafeln, Notebooks und Videospielen soll die Bildungsqualität in Deutschland verbessert werden.
Die Ankündigung von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), ein erheblicher Teil der Bildungsinvestitionen von 800 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II für Niedersachsen fließe auch in die Ausstattung der Schulen, hört die Branche gerne. Andreas Baer, Präsident des Schulbuchverbands VdS, geht davon aus, dass der Medienmix in den Klassenzimmern erheblich zunehme.
Jetzt gehört auch der Spielkonsolenhersteller Nintendo dazu. "Wer mit seinen Produkten für Vergnügen steht und dann in die Bildung geht - das finde ich super", sagt Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). "Warum soll sich jemand, der einen hervorragenden Zugang zu den Kindern hat, nicht in der Bildung engagieren?"