Viel Sonne gibt es im Norden am freien Pfingswochenende. Nur die Hamburger müssen mit einer etwas dickeren Wolkendecke kämpfen.

Wyk auf Föhr/Hamburg. Viele Urlauber und Ausflügler haben den Start in das lange Pfingstwochenende in Schleswig-Holstein bei Sonnenschein für Aktivitäten im Freien genutzt. Über manchen Teilen des Landes und Hamburg hielt sich am Sonnabend zwar noch längere Zeit eine Wolken- und Hochnebeldecke, an den Küsten von Nord- und Ostsee schien aber verbreitet die Sonne.

In der Hansestadt lockerten die Wolken bei 16 Grad nur zögerlich auf. An der Strandpromenade von Wyk auf Föhr füllten sich Cafés und Strandkörbe; vor allem Kinder wagten sich zumindest mit den Füßen in das noch frische Wasser. „Ausgerechnet bei dem Wetter müssen wir abreisen“, sagte die Rentnerin Lore Ehlers aus dem Kreis Segeberg am Telefon, die mit Mann und Enkelkindern eine Woche auf Föhr verbrachte.

Im nordfriesischen Hafen Dagebüll, dem Startpunkt der Fähren nach Föhr und Amrum, warteten zahlreiche Autos und Fußgänger auf eine Überfahrt. Auch in St. Peter-Ording zog es viele Menschen an den breiten Strand. Die nahen Parkplätze waren schon am Mittag gut belegt, stündlich ankommende Züge brachten viele weitere Gäste. Bei 14 Grad Luft-, 11 Grad Wassertemperatur und einer leichten Nordwestbrise ließ es sich besonders gut bei einem Spaziergang aushalten.

Nachdem viele Autofahrer am Freitag Geduld in langen Staus aufbringen mussten, war die Verkehrslage am Sonnabend deutlich entspannter. Auf der Autobahn Hamburg-Lübeck (A1) ging es vor einer Baustelle bei Bad Oldesloe auf mehreren Kilometern nur stockend voran. Auf der A7 (Flensburg-Hamburg) legte ein Unfall zwischen Rendsburg und Warder der Verkehr am frühen Nachmittag für einige Zeit lahn. Die Polizei hatte die Fahrbahnen für Rettungs- und Aufräumarbeiten gesperrt.