Stade. Schwer verletzter 44-Jähriger am Sonntag in Stade gefunden. Polizei sicher: Es war kein Unglücksfall. Sie hofft auf Fußgänger als Zeugen.

Im Fall eines in Stade schwer verletzt gefundenen Mannes, der später im Krankenhaus starb, hat die Polizei eine Mordkommission wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes eingesetzt. Eine Obduktion des Leichnams in der Hamburger Rechtsmedizin deute auf ein Gewaltverbrechen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. „Ein möglicher Unglücksfall konnte ausgeschlossen werden.“ Einzelheiten wurden mit Verweis auf „ermittlungstaktische Gründe“ nicht genannt.

Der 44 Jahre alte Mann war am vergangenen Sonntag schwer verletzt bei einem Parkhaus am Stader Bahnhof von einem Passanten gefunden worden. Rettungskräfte brachten den Mann in eine Klinik. Dort starb der 44-Jährige wenig später. Der Fall gab der Polizei zunächst Rätsel auf. Es war unklar, wie der 44-Jährige aus Hamburg zu dem Parkhaus gekommen war und woher seine Verletzungen stammten. Die Beamten ermittelten wegen des Verdachts des Totschlags.

Hamburger in Stade getötet: Experten kommen aus vielen Dienststellen

Für die Mordkommission wurden den Angaben zufolge nun Polizistinnen und Polizisten aus verschieden Dienststellen und vom Fachkommissariat für Forensik zusammengezogen. Die Ermittler sollen nun Spuren auswerten und mögliche Zeugen vernehmen.

Zeugen, die zur Tatzeit in der Nähe des Tatortes waren und möglicherweise Hinweise geben können, sollen sich bei der Polizei melden. Laut den Beamten befindet sich der Tatort an einer Straßenseite des Bahnhofsparkhauses, an dem wahrscheinlich auch am Sonntagabend immer wieder Autos und Fußgänger vorbeigekommen waren.