Seesen/Hamburg. Beamter kümmert sich um ein verunglücktes Fahrzeug, als er von dem Auto einer Frau erfasst wird. Erinnerung an Ersthelferdrama.

Ein Polizist ist bei der Aufnahme eines Unfalls auf der Autobahn A7 im Landkreis Goslar schwer verletzt worden. Eine Autofahrerin war am Donnerstag bei Eisglätte ins Schleudern geraten und hatte den 53-jährigen Beamten, der auf der Autobahn stand, mit ihrem Fahrzeug getroffen, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Er wurde gegen die Außenschutzplanke geschleudert und blieb dort schwer verletzt liegen. Die 30 Jahre alte Fahrerin aus Hannover erlitt leichte Verletzungen, beide kamen ins Krankenhaus. Der Unfall ereignete sich auf in Höhe der Anschlussstelle Seesen in Fahrtrichtung Hamburg.

A7: Auto verletzt Polizist bei Unfallaufnahme schwer

Die Einsatzkräfte waren zunächst zu einem Unfall wegen Eisglätte auf die A7 gerufen worden. Der 53-Jährige und seine Kollegin nahmen den Unfall auf, der Beamte befand sich in dem abgesperrten Bereich.

Nach bisherigen Erkenntnissen kam die 30-Jährige mit ihrem Auto beim Abbremsen auf der glatten Straße ins Rutschen. Am Fahrzeug der Frau und an der Außenschutzplanke entstand ein Schaden in Höhe von rund 20.000 Euro. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

A7: Erinnerungen an tödliches Ersthelfer-Drama

Erst am vergangenen Sonntag hatten weiter nördlich auf der A7 zwei junge Menschen ihren Einsatz als Ersthelfer mit dem Leben bezahlt. Ein 28 Jahre alter Mann und eine 29 Jahre alte Frau starben, nachdem sie auf Höhe der Anschlussstelle Schneverdingen im Heidekreis einem verunglückten Autofahrer helfen wollten.

Eine Frau verlor auf der glatten Fahrbahn anschließend die Kontrolle über ihr Auto und raste in die Menschengruppe. Auch eine 71 Jahre alte Frau erlitt schwere Verletzungen, eine 40-Jährige und ihr neun Jahre alter Sohn wurden leicht verletzt.