Jade. Marina Johannhardt vom Jaderpark kümmert sich Tag und Nacht um den kleinen „Floki“. Warum er nicht bei seiner Mutter ist.
Wohnzimmer statt Affengehege: Ein von seiner Mutter nicht angenommenes Rotstirnmaki-Jungtier hat bei seiner Tierpflegerin ein neues Zuhause gefunden. Seit sechs Wochen kümmert sich Marina Johannhardt vom Tier- und Freizeitpark Jaderpark im Landkreis Wesermarsch nun schon um „Floki“.
„Tagsüber kommt er mit zur Arbeit, und abends kommt er wieder mit nach Hause“, erzählte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Das hat meinen Alltag komplett auf den Kopf gestellt.“
Nach Angaben des Zoos lebt im Affenrevier des Jaderpark die deutschlandweit einzige Gruppe Rotstirnmakis – „Floki“ mitgezählt sind es vier ausgewachsene und zwei Jungtiere. Geburten seien bei den Halbaffen eine Seltenheit, weshalb es den Pflegern zunächst Sorge bereitete, als Mutter „Nanni“ das neue Baby im April verstieß.
Halbaffe „Floki“ hat kritische Phase dank Tierpflegerin überstanden
Ersatzmama Johannhardt zufolge sind insbesondere die ersten zehn Tage ohne Muttermilch kritisch. Inzwischen sei der Kleine jedoch über den Berg – und damit beschäftigt, die Welt zu entdecken. „Er übt schon ganz fleißig zu klettern“, sagte sie. „Im Moment hält das Sofa her, wir haben aber zu Hause auch schon den einen oder anderen Ast aufgebaut.“
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Geplant ist, „Floki“ eines Tages wieder bei seinen Artgenossen im Tierpark zu integrieren. Damit das klappt, finden bereits regelmäßig Besuche statt, bei denen sich die anderen Makis an den Geruch des Jungen gewöhnen können.