Braunschweig. Zusammen mit einem 13-Jährigen soll der Jugendliche das Mädchen erstickt haben. Das Motiv ist bis heute unklar.
Nach dem gewaltsamen Tod einer Jugendlichen in Salzgitter startet der Mordprozess gegen einen 14-Jährigen am 21. Dezember. Ihm wird vorgeworfen, „gemeinschaftlich handelnd mit einer strafunmündigen Person ein 15-Jahre altes Mädchen getötet zu haben“, wie das Landgericht Braunschweig am Mittwoch mitteilte. Die Hauptverhandlung werde vor der Jugendstrafkammer in nichtöffentlicher Sitzung stattfinden.
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Mord an 15-Jähriger: Motiv konnte nicht geklärt werden
Die Leiche der Schülerin war im Juni auf einem verwilderten Grundstück entdeckt worden. Das Mädchen wurde erstickt. Der 14-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Der 13 Jahre alte mutmaßliche Mittäter ist noch nicht strafmündig und wurde nach der Tat zunächst in eine psychiatrische Klinik gebracht. Die drei Jugendlichen gingen auf dieselbe Schule.
Die Staatsanwaltschaft sieht als Mordmerkmal Heimtücke. Die Jungen hätten etwa vier Wochen lang geplant, die 15-Jährige umzubringen. Der 13-Jährige soll sich ihr von hinten genähert und sie gewürgt haben. Warum die beiden die 15-Jährige töteten, habe nicht geklärt werden können. Für den Prozess in Braunschweig sind 13 Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte nach dieser Planung am 22. Februar 2023 gesprochen werden.