Oldenburg . Auf den Sandbänken in der Nordsee sind bereits die ersten jungen Tiere zu beobachten. Wie hat sich der Bestand entwickelt?

Die Seehunde in der Nordsee werden wieder aus der Luft gezählt. An der niedersächsischen Küste finden am heutigen Mittwoch die ersten Flüge statt, wie das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) in Oldenburg mitteilt. Die Wurfsaison habe begonnen, auf den Sandbänken seien die ersten jungen Seehunde zu beobachten. Parallel wird im Bundesland Schleswig-Holstein, in Dänemark und den Niederlanden gezählt.

Nordsee: Seehunde werden aus der Luft gezählt

In den vergangenen zwei Jahren wurden allein in Niedersachsen mehr als 10.000 Seehunde gezählt. Dem Bestand geht es nach Einschätzung von Experten gut. Das Laves erinnerte aber auch an den Sommer vor 20 Jahren, als 3800 Tiere von der Seuche Seehundstaupe dahingerafft wurden und nur knapp 3500 Tiere überlebten.

Die niedersächsische Küste wird immer mit drei Flugzeugen von Emden, Mariensiel bei Wilhelmshaven und Nordholz bei Cuxhaven aus erkundet. Gezählt wird bei Niedrigwasser, wenn die Meeressäuger sich auf Sandbänken ausruhen. Bis zum 18. August sind fünf Flugtage geplant.