Stade. Das sogenannte LNG-Terminal ist Teil des Vorhabens Hanseatic Energy Hub. Wie der Stand der Planungen für die Anlage ist.
Für den geplanten Bau eines Flüssiggasterminals (LNG) in Stade hat der Rat der Hansestadt vorzeitig seine Zustimmung, das sogenannte kommunale Einvernehmen, erteilt. „Mit dem vorzeitigen kommunalen Einvernehmen wollen wir deutlich machen, dass wir in Stade hinter dem Vorhaben der Hanseatic Energy Hub stehen und dass die Planungen für den Standort bereits sehr weit fortgeschritten sind“, teilte Bürgermeister Sönke Hartlef (CDU) am Dienstag mit. Der Rat der Stadt hatte den Beschluss demnach am Montagabend mit großer Mehrheit getragen. Es gab drei Gegenstimmen. Insgesamt hat das Gremium 41 Mitglieder.
Stades Stadtrat stimmt LNG-Terminal-Plan vorzeitig zu
Mit dem Ratsbeschluss sei auch ein Verwaltungsvorgang beschleunigt worden, sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage. Denn im eigentlichen Ablauf des Antragsverfahrens müsse das kommunale Einvernehmen erst zu einem späteren Zeitpunkt, nach Antragsstellung, gegeben werden. Noch sind die Genehmigungsunterlagen für den Hafen und das Terminal nicht bei der zuständigen Behörde in Lüneburg eingegangen. Nach letzten Angaben sollte dies noch vor Ostern passieren. Zunächst war dieser Schritt für den Sommer geplant.
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Stade ist neben Wilhelmshaven in Niedersachsen und Brunsbüttel in Schleswig-Holstein einer der Standorte, an dem Terminals für den Umschlag von verflüssigtem Erdgas, sogenanntem LNG, gebaut werden sollen. Das Projekt an der Elbe wird von der Hanseatic Energy Hub GmbH geplant. Die Investitionen werden auf rund eine Milliarde Euro beziffert. Hanseatic Energy Hub teilte mit, der Ratsbeschluss bekräftige, das Unternehmen das Vorhaben voranzutreiben.