Bremen/Hannover. Mietensteigerungen liegen unterhalb der Inflationsrate. Nachfrage nach Eigentum auch in Bremen hoch. So viel kostet der Quadratmeter.
Die Mieten in Niedersachsen und Bremen bewegen sich auf vergleichsweise moderatem Niveau. Müssen Mieter im Bundesdurchschnitt bei einem mittleren Wohnwert im Bestand pro Quadratmeter bei Neuverträgen 8,55 Euro zahlen, sind es in Niedersachsen 7,85 Euro und in Bremen und Bremerhaven durchschnittlich 7,90 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter.
Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Wohn-Preisspiegel des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) auf Basis von Daten aus 400 Städten aus dem ersten Halbjahr hervor. Landesweit seien die Mieten in Niedersachsen im ersten Halbjahr um 3,1 Prozent gestiegen und damit unterhalb der aktuellen Inflationsrate geblieben. In Bremen betrug der Anstieg demnach 3,9 Prozent.
Mieten Oldenburg und Göttingen am höchsten
Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Häusern ist in beiden Bundesländern hoch. In Bremen kostet eine Eigentumswohnung mit mittlerem Wohnwert den Angaben zufolge im Schnitt 2500 Euro pro Quadratmeter. In Niedersachsen seien die teuersten Standorte in diesem Segment Oldenburg und Göttingen mit Durchschnittspreisen von je 2250 Euro. Für Hannover gab der IVD 2145 Euro pro Quadratmeter an.
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Zum Vergleich: Mit Abstand am teuersten ist München mit 6800 Euro pro Quadratmeter. Auch innerhalb der Städte selbst gibt es je nach Viertel und Lage erhebliche Unterschiede. Mit Blick auf Einfamilienhäuser muss ein Käufer in Bremen den Angaben zufolge bei einem mittleren Wohnwert im Bestand durchschnittlich 350.000 Euro auf den Tisch legen. In Niedersachsen ist die Stadt Hannover am teuersten. Dort liegt der Kaufpreis bei etwa 363.000 Euro. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 450.000 Euro.