Helgoland. Zahl der Gäste stagniert bei 357.000. Viele wetterbedingte Fährausfälle. Neue Pläne für 2018 sollen mehr Gäste bringen.

Helgoland wird seine Gästezahlen 2017, anders als im Vorjahr, voraussichtlich nicht steigern können. Das schlechte Wetter in den vergangenen Wochen ist schuld. „Allein im September hatten wir wetterbedingt 20 Schiffsausfälle“, sagte Tourismusdirektor Lars Johannson. „Aktuell erwarten wir ein Ergebnis in etwa gleicher Höhe wie 2016“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Damals lag die Gesamtzahl zum Jahresende bei 357.000 Tages- und Übernachtungsgästen.

In den besten Zeiten Mitte der 1970er Jahre kamen, angelockt von Butterfahren und Zollfreiheit, jedes Jahr noch mehr als 700 000 Tagesgäste auf die Insel. Ziel ist es, in den kommenden Jahren die Marke von 400 000 Gästen zu knacken. Dazu sollen viele Neuerungen betragen.

Neue Bungalows und Schlafstrandkörbe

So werden auf der Südseite der Düne weitere sieben Bungalows eingerichtet. „Das soll das für 2018 schon nahezu ausgebuchte Bungalowdorf weiter aufwerten“, sagte der Tourismusdirektor. 2018 sollen zudem Schlafstrandkörbe und eine Strandsauna Gäste an den Nordstrand der Düne locken.

Damit Tagesgäste noch länger auf der Insel bleiben können, werde die „Helgoland“ der Reederei Cassen-Eils von Juni bis August 2018 eine Stunde früher (9.15 Uhr) in Cuxhaven abfahren und erst eine Stunde später als bislang wieder die Rückreise antreten, sagte Johannson. Einen positiven Effekt erwartet die Kurverwaltung auch von dem neuen Katamaran der Reederei FRS, der den „Halunder Jet“ ersetzen und 2018 von Hamburg aus Deutschlands einzige Hochseeinsel ansteuern wird. Das neue Schiff bietet mehr Komfort und kann 20 Prozent mehr Passagiere befördern.