Hannover. Die Tierschützer haben Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens gegen den Zoo Hannover eingereicht.

Die Tierrechtsorganisation Peta hat Beschwerde gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens um mutmaßliche Elefantenmisshandlung im Zoo Hannover eingereicht. „Die umfassende, begründete Beschwerde wird jetzt hier geprüft. Das wird einige Zeit dauern“, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Celle, Bernd Kolkmeier, am Mittwoch.

Wie Peta mitteilte, hat der langjährige Kölner Zoo-Tierarzt Olaf Behlert das heimlich aufgenommene Videomaterial aus dem Elefantengehege Hannover begutachtet. Behlert komme zu dem Schluss, dass „eindeutige und schwerwiegende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz“ vorliegen.

Staatsanwaltschaft sieht keinen hinreichenden Tatverdacht

Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte die Ermittlungen Ende August mit der Begründung eingestellt, es gebe keinen hinreichenden Tatverdacht für strafbare Handlungen. Peta wirft dem Zoo vor, Babyelefanten mit sogenannten Elefantenhaken geschlagen zu haben, um ihnen Kunststücke beizubringen.

Stellungnahmen der zuständigen Veterinärbehörden sowie Sachverständigen-Gutachten ergaben nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft jedoch, dass den Tieren weder erhebliche Leiden noch länger anhaltende erhebliche Schmerzen zugefügt worden seien. Nach Auffassung des Zoos hatte Peta das Filmmaterial manipulativ zusammengeschnitten.