Das Verkehrsministerium reagierte mit Zustimmung auf die vorgeschlagene Zulassung von Blitzerwarnern. Umsetzung über Apps.

Hannover. Die vom Bund ins Auge gefasste Zulassung von Blitzerwarnern für Autofahrer stößt auf Zustimmung in Niedersachsen. Das Verkehrsministerium sehe dies grundsätzlich positiv, sagte die Sprecherin von Minister Jörg Bode (FDP) am Mittwoch in Hannover. Es sei sinnvoll, wenn Autofahrer darauf hingewiesen werden, wenn sie sich einem Unfallschwerpunkt nähern, an dem eine Radarfalle installiert ist. Ein Sprecher des Innenministeriums wies darauf hin, dass es darum gehe überhöhte, Geschwindigkeit als Hauptunfallursache zu bekämpfen. Aus Sicht des Justizministeriums könne über ein Zulassen von Blitzerwarnern die weit verbreitete Annahme entkräftet werden, dass es um Abzocke gehe.

Die Verkehrspolitiker von Union und FDP wollen nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch) das Verbot von Blitzerwarnern teilweise kippen. Navigationssysteme oder Handy-Apps sollen künftig verraten dürfen, wo Autofahrer mit einem Blitzer rechnen müssen. Bislang ist dies in Deutschland verboten. Einen entsprechenden Antrag wolle die Union jetzt in den Bundestag einbringen.